Birkendorf – Die Besucher der Greifvogel-Flugshow am Sonntag in Birkendorf konnten nicht nur eine beeindruckende Vorführung genießen, sondern mit dem Falkner Franz Rucklak auch eine ganz besondere Person kennenlernen, der seine Show interessant und informativ kommentierte.
Seit seinem 12. Lebensjahr beschäftigt sich der Falkner mit Greifvögeln. Derzeit gehören ihm 22 Tiere und acht sind bei ihm in Pflege. Er besitzt nicht nur Tiere, sondern er hat auch eine echte Beziehung zu seinen Vögeln. Er lebt mit seinen Greifvögeln. Sein Hobby hat er zu seinem Beruf gemacht. Dazu hat der Berufsfalkner die erforderliche Falknerprüfung sowie den Jagdschein. Sein Können hat er sich selber beigebracht. „Die Greifvögel kann man nicht zähmen, sondern nur zutraulich machen“ so Franz Ruchlak. Die Greifvögel kommen wegen dem Futter. Der Universaljäger Uhu Berta ist sieben Jahre alt und konnte von den Besuchern beinahe hautnah bestaunt werden. Der vorgeführte Weißkopfseeadler wiegt fünf Kilogramm und hat eine Flügelspannweite von 2,50 Metern.
Der Falke Paule kann kilometerweit sehen, fliegt bis zu 300 Stundenkilometer schnell und fängt die Beute in der Luft. Der Turmfalke Bizel ist der kleinste Falke, er geht auf die Jagd nach Mäusen, Eidechsen und Heuschrecken. Der Himmel über dem Sportplatz in Birkendorf wird „natürlich überwacht“. Der Bussard Floh, männlich, ein Terzel, einfacher als die Weibchen zu erziehen, flog kaum seine erste Runde, wurde er sofort von mehreren roten und schwarzen Milanen umkreist. Fast schon zutraulich hat der Wanderfalke auf seine Besucher gewirkt. Nach anfänglicher Skepsis haben auch Kinder sich getraut, den Falknerhandschuh anzuziehen. Alle Tiere sind von ihrem Flug wieder zum Falkner zurückgekommen und haben sich ihren Lohn – das Fressen und den Applaus – abgeholt.