Der FC Weizen hat sein 100-jähriges Bestehen mit einem Festbankett in der blau-weiß dekorierten Ehrenbachhalle Weizen zünftig gefeiert. Ausgerichtet wurde das Fest durch den Förderverein.
Für Musik und Unterhaltung sorgten die Schwarzwälder Luusbuebe, Grußworte gab es von Bürgermeister Joachim Burger, Ortsvorsteherin Gaby Fischer und vielen Vertretern der umliegenden Fußballvereine.

Die drei „Trainer aus Leidenschaft“, Walter Baschnagel, Christian Schelble und Rolf Büche, stellten 100 Jahre FC Weizen übersichtlich dar und erinnerten an die Höhepunkte.

Verein stemmt viel in Eigenleistung
Die Chronik unter dem Titel „Titel – Tore – Träume 100 Jahre FC Weizen“ wird – dank der Sponsoren – im April kostenlos lieferbar sein. Interessenten können sich beim Vorsitzenden des Fördervereins, Rolf Büche, melden.
„100 Jahre sind nicht selbstverständlich, lasst uns anhalten und zurückschauen“, erklärte Walter Baschnagel. „Bei uns auf dem Dorf geht nichts, wenn man es nicht selber bewegt – wie ein Fest organisieren mit viel Eigenleistung. Wir haben gelernt, dass es nur gemeinsam geht. Das ist das Schöne, gemeinsam schaffen, gemeinsam Erfolg haben“, bedankte sich Christian Schelble bei den Vorstandsteam und den Jugendtrainern.
„Wer beim FC Weizen Mitglied ist, darf etwas tun, es ist wichtig, dass man sich einbringt, dass man dabei ist und dass man Spaß hat“, schloss Rolf Büche. Auf drei Bildschirmen und sechs Info-Wänden konnten sich die Anwesenden zusätzlich zu den Ausführungen der drei über die vergangenen100 Jahre FC Weizen informieren, außerdem stand ein Festbuch zum Eintragen der Gäste bereit.
„Für einen Mann ist Tore schießen einfach das Geilste“, freute sich der Fördervereinsvorsitzende Rolf Büche. „Dieser Traum war eine unglaubliche Plackerei“, erinnert er an die erreichten Ziele wie Sportplatz, Kunstrasenplatz und die gewonnenen Spiele.
Vier Engagierte werden zu Ehrenmitgliedern
Beim Festbankett wurden vier verdiente Mitglieder zu Ehrenmitgliedern ernannt: Harald Baschnagel, Andreas Frey, Hans-Jörg Hamburger und Christian Schelble. Sie waren nicht nur von Kindheit an aktive Fußballer, sondern engagierten sich darüber hinaus auch als Trainer und im Vorstand.

Harald Baschnagel war fast ein Jahrzehnt Platzwart, außerdem F-Jugendtrainer, stellvertretender Vorsitzender und Festwirt, Schiedsrichter und aktiv beim Kunstrasenbau mit kostenloser Bereitstellung seiner Maschinen.
Andreas Frey trainierte die F- und E-Jugend, ist an seinem grünen Radlader zu erkennen, war Beisitzer und Platzwart und beim Clubheimumbau, dem Sportplatzumbau, dem Kunstrasenbau sowie bei der Jubiläumsplanung mit dabei. 2016 erhielt er bereits den DFB-Ehrenamtspreis.
Hans-Jörg Hamburger trainierte 21 Jahre lang alle Jugendmannschaften und war acht Jahre lang Schriftführer sowie stets Helfer bei den Arbeitseinsätzen.
Christian Schelble ist seit Jahren als Trainer aller Jugendmannschaften aktiv, er ist Zugpferd bei allen großen Projekten und Arbeitseinsätzen. Er war beim Kunstrasenbau nicht wegzudenken und habe bei den Diskussionen mit Behörden, Ämtern und Mitgliedern dazu beigetragen, Wdass nun eine wunderbare Sportanlage bereit steht“. All das trotz seines Engagements als Vorsitzender des Narrenvereins.
Förderverein ermöglicht zahlreiche Großprojekte
In 20 Jahren generierten der Förderverein FC Weizen (gegründet 2015) und der FC Weizen eine Gesamtsumme von 675.600 Euro. Eingesetzt wurde das Geld für den Kunstrasenplatz mit Flutlicht, den Mähroboter, zwei Rasenmäher, einen Traktor, Umbau, Sanierung und Renovierung von Sportheim und Sportplatz, Entkalkungsanlage und Spülmaschine.
Für den Bau des Kunstrasenplatzes gab es Kosten in Höhe von 423.500 Euro, davon hatte der FC Weizen 50.000 Eigenkapital eingesetzt und es gingen Spenden in Höhe von 182.500 Euro ein, unter anderem durch den 500er Club.
Im Vorstand sind der Vorsitzende Rolf Büche, Schriftführer Arnold Zimmermann und Kassierer Cornel Woll. Aktuell hat der Verein 33 Mitglieder, es gibt 48 Bandenwerbe-Partner.
Abschließend gab Rolf Büche noch den Lebenstipp in Erinnerung an den Stühlinger Ehrenbürger Fritz Stotmeister: „Bliebet gsund und hebet Sorg zunand, Blau und Weiß ein Leben lang.“ Die Hymne wurde von allen Anwesenden mitgesungen.