Murg Vor 25 Jahren war es, dass die letzten der 35 Wohnungen im Betreuten Seniorenwohnen in der Schiffstraße in Murg bezogen wurden. „Es war ein Gemeinschaftswerk“, erinnerte Awo-Geschäftsführer Thomas Bomans anlässlich der Jubiläumsfeier an die Realisierung dieses Projekts im Murger Unterdorf, bei der die Gemeinde, ein lokaler Bauträger und die Arbeiterwohlfahrt in einem Boot saßen. So wie auch die Bewohner der Seniorenanlage am Freitagnachmittag, als es mit dem „Trompeter von Säckingen“ auf den Rhein ging. Mit an Bord auch Bürgermeister Adrian Schmidle, Georg Eble, ehemals Bürgermeister von Wutöschingen und jetzt stellvertretender Kreisvorsitzender der Awo, Pflegedienstleiter Amer Mujcin und Ute Hosemann, die Betreuungsfachkraft im Murger Seniorenwohnen.

Der Murger Bürgermeister bescheinigte seinem Amtsvorgänger Michael Schöke den Weitblick, schon damals den demografischen Wandel erkannt und ihm mit dem Betreuten Seniorenwohnen Rechnung getragen habe. Im Moment sei mit einer Tagespflege eine weitere Betreuungsform für Senioren in Planung, informierte Schmidle.

Älteren Menschen ein altersgerechtes Wohnen zu ermöglichen war die Antriebsfeder, dass bereits vor 30 Jahren die Gemeinde Wutöschingen ein Betreutes Seniorenwohnen ermöglichte: „Wir waren die ersten im Landkreis Waldshut“, so der frühere Bürgermeister. Eine zentrale Lage, Fachpersonal und eine Begegnungsstätte nannte Eble als Voraussetzung für ein erfolgreiches Betreutes Seniorenwohnen.

Faktoren, die in Murg allesamt erfüllt sind. Fachkraft Ute Hosemann wird bei ihrer Aufgabe von „guten Geistern“ unterstützt, denen Thomas Bomans mit einem Blumenstraße für ihr Engagement dankte. Ingrid Zimmermann und Christine Licata machen Sturzprophylaxe mit den Seniorinnen und Senioren, Gertrud Berger ist für allgemeine Hilfe zur Stelle, Erika Thoma richtet das monatliche Frühstück aus und Renate Drössler ist dann zur Stelle, wenn Ute Hosemann nicht vor Ort ist.