Die neue Kindertagesstätte wird zum 1. September in Betrieb gehen. Die Kindertagesstätte hat Platz für über 100 Kinder haben. Im Erdgeschoss ist die Kinderkrippe mit Schlaf- und Wickelräumen für drei Gruppen, im Obergeschoss der Regelkindergarten mit entsprechenden Räumen für die Drei- bis Sechsjährigen mit ebenfalls drei Gruppen. Das Gebäude ist barrierefrei. Zusätzlich zur massiven Holtreppe gibt es einen Aufzug.

Im zweiten Stock ist außerdem ein Bewegungsraum untergebracht, der, falls die Kindergartenplätze knapp werden, als vierter Gruppenraum genutzt werden könnte, erklärt Bürgermeister Adrian Schmidle bei einem Gang durch die Kindertagesstätte. Denn schon jetzt ist absehbar, dass die Kindergartenplätze in der Gemeinde Murger weiter knapp bleiben.
Alleine zwei Gruppen der neuen Kindertagesstätte werden vom Kindergarten St. Hildegard belegt, der von der Langmattstraße in das Mühleareal zieht. Überall im Haus ist der Linoleumboden bereits verlegt, auch die Küche neben dem Speiseraum ist schon eingebaut. Die Holzmöbel für das zweistöckige Gebäude werden am Dachsberg gerade gefertigt. Ebenfalls gerade in Bau ist der Kinderspielplatz im hinteren Bereich des Areals. Die verschiedenen Spielgeräte aus Akazienholz sind bereits montiert.
Das Gebäude aus Holz-Wandelementen erhielt in den vergangenen Wochen auch eine Fassade aus Weißtanne. Diese werde mit der Zeit grau, so Schmidle und erklärt: „Das Ganze ist mit Zellulose ausgeschäumt und diffussionsoffen.“ Was jetzt noch fehlt ist die Photovoltaikanlage auf dem Dach, die den Tagesbedarf an Strom decken soll. „Das Ganze ist ein Vorzeigeprojekt“, freut sich der Bürgermeister.
Parallel zum Bau der Kindertagesstätte läuft schon seit einiger Zeit die Suche nach zusätzlichem Personal. „Wir konnten sogar aussuchen“, zeigt sich Adrian Schmidle zufrieden zur Resonanz auf die Stellenangebote der Gemeinde Murg. Da Fachkräfte für Kindergärten in der gesamten hiesigen Region sehr stark gefragt sind, war diese Resonanz nicht unbedingt zu erwarten. Aber: „Die schöne, neue Einrichtung, das hatte schon seine Wirkung“, meint Schmidle.