Während in den vergangenen Jahrzehnten ein Textilbetrieb nach dem anderen am Hochrhein seine Pforten geschlossen hat, hat seit dem Jahre 1962 die Firma Brutsche GmbH & Co. KG in Murg-Niederhof einen Weg gefunden, wie man auch in Deutschland hochwertige Stoffe, wie Wirkvelours, Fahnen- und Futterstoffe nach den Wünschen namhafter Kunden, herstellen kann.

Namhafte Kunden
Zu den Kunden zählt beispielsweise die Bekleidungsfirma Trigema, die deutsche Autoindustrie, wie VW, Mercedes und BMW, sowie der Sportartikelhersteller Schoeffel.
Die Firma gründete 1962 Fritz Brutsche, die dann nach dessen Tod im Jahre 2004, die beiden Söhne Jürgen und Wolfgang Brutsche die Geschäftsführung übernahmen und den Betrieb erfolgreich weiterführten.
Bei einem Rundgang durch die Produktionshallen in Niederhof, in denen 30 Wirkmaschinen und vier Schärmaschinen der Firma Karl Mayer stehen, auf denen Stoffe in Produktionsbreiten von 100 bis 500 Zentimeter gefertigt werden, konnten wir uns davon überzeugen, dass hier hochwertige Stoffe gefertigt werden.
Wie Geschäftsführer Jürgen Brutsche erklärte, sind in dem vollautomatisierten Betrieb, der in drei Schichten produziert, zehn Personen beschäftigt, mit denen der Betrieb über 1000 Tonnen Garn pro Jahr zu 20 bis 25 Millionen Quadratmetern Stoffen wirkt.

Europaweiter Vertrieb
Zusammen mit der Vertriebsfirma Hermann Rauber & Söhne, die von der Firma Brutsche im Jahre 2000 übernommen wurde und ihren Firmensitz ebenfalls in Murg-Niederhof hat, vertreibt sie diese produzierten Stoffe europaweit und verfügt auch über 600 000 Meter Fertigware in verschiedenen Stoffen und Farben am Lager in Niederhof.
Dank einer schlanken Verwaltung, die mit zwei Büroangestellten auskommt, ist es Jürgen Brutsche, trotz des relativ hohen Lohnniveaus möglich, wirtschaftlich in Deutschland zu produzieren.

Unternehmen mit Wurzeln
Die Aussichten für die Zukunft sind, wie Jürgen Brutsche versicherte, positiv. Ihm ist daran gelegen, mit modernen Wirk- und Schäranlagen zu produzieren. So hat er in diesem Jahr die neueste Wirkmaschine der Firma Karl Mayer als Versuchsmaschine in seinem Betrieb stehen, die er nach Abschluss der Versuche, auch übernehmen wird.
Eine dieser Maschinen von denen Brutsche 30 in seinen 5000 Quadratmeter großen Hallen stehen hat, kostet rund 200 000 Euro. Dabei spielen technische Stoffe für die Autoindustrie, sowie Stoffe für Heimtextilien, die Berufs- und Sportbekleidung eine wichtige Rolle. In diesen Branchen kommt es auf zuverlässige, kurzfristige Lieferungen in aktuellen Qualitäten und Farben an.
Hier ist der relativ kleine Betrieb am Standort Deutschland flexibler, als ähnlich gelagerte Betriebe in Asien oder sogar in Osteuropa. Die Firma Brutsche ist seit Jahrzehnten mit Niederhof verbunden. Wie uns Jürgen Brutsche versicherte, soll das auch in Zukunft so bleiben. Eine Verlagerung der Produktion ins Ausland kommt für ihn nicht infrage.
Die Firma Brutsche
- Geschichte: Die Firma Brutsche wurde 1962 von Fritz Brutsche gegründet. Sie stellt pro Jahr 20 bis 25 Millionen Quadratmeter Stoff her. Sie beschäftigt zehn Personen im Werk in Niederhof. Seit dem Tod von Fritz Brutsche im Jahre 2004 führen die Söhne Jürgen und Wolfgang Brutsche den Betrieb als Geschäftsführer. Sie werden von Sabrina Hänel, die für den Ein- und Verkauf und die Kundenbetreuung verantwortlich ist, unterstützt. Der Vertrieb läuft über die eigenen Vertriebsfirma Hermann Rauber & Söhne, für die ebenfalls Sabrina Hänel verantwortlich ist.
- Kontakt und Infos unter Telefon 07763/80 12 29, oder per E-Mail: (info@brutsche.de), sowie im Internet: (www.brutsche.de). Adresse: Wirkerei Brutsche GmbH & Co. KG Niederhof, Dorfstraße 42.