Einen „Bürgersitz“ in Form einer hölzernen Skulptur hat die Gemeinde Lauchringen als Geschenk zum 50-jährigen Bestehen von dem im Dezember 2020 gestorbenen Zimmermeister Alois Indlekofer erhalten. Noch zu Lebzeiten hatte Indlekofer das Anfertigen einer für die Fusion der ehemals selbstständigen Gemeinden Ober- und Unterlauchringen symbolhaften Skulptur bei Bildhauer Norbert Berger in Grießen in Auftrag gegeben. „Alois Indlekofer fühlte sich mit seiner Wohngemeinde Lauchringen, die ihm zur zweiten Heimat geworden war, sehr verbunden, was ihn zu diesem Andenken veranlasst hatte“, so Bürgermeister Thomas Schäuble bei der nun erfolgten Übergabe der Skulptur.

Auch der Sohn Roland Indlekofer sagte: „Mein Vater hatte immer etwas übrig für eine gute Gemeinschaft.“ Die besondere Symbolik der Skulptur erläuterte Bildhauer Norbert Berger. So wie die vormals selbstständigen Ortsteile zusammengewachsen seien, verdeutliche die Skulptur durch verschiedene Besonderheiten die Wichtigkeit von Zusammenhalt und Gemeinsinn. Viele einzelne Bohlen aus Eschenholz seien zu einem gelungenen Ganzen zusammengefügt worden.
Die Symbolik
Alois Indlekofer sei auch ein „Hölzerner“ gewesen, meinte Berger. Neben anderen Details erläuterte er: eine „Kette“ mit den Jahreszahlen der Gründung und der Fusion (1971 bis 2021) ziere den oberen Teil der Skulptur an der Rückseite. Besonders ins Blickfeld falle das neue gemeinsame Gemeindewappen an der Lehne des „Bürgersitzes“, wie er die Skulptur getauft hat. Auch dieser Begriff vermittle die besondere Bedeutung einer gut funktionierenden Bürgerschaft, die sich jederzeit auf der Sitzbank der Skulptur zusammenfinden könne, so Berger.
Bürgermeister Thomas Schäuble betrachtete das Geschenk auch als ein Vermächtnis für die Gemeinde. Er bedankte sich sehr herzlich bei Roland Indlekofer sowie beim Erschaffer der Skulptur Norbert Berger und verdeutlichte, dass der Bürgersitz im Foyer des Rathauses einen würdigen Platz gefunden habe.