Charlotte Fröse

Jetzt kann es endlich losgehen: Am Donnerstagnachmittag wurden mit dem symbolischen Spatenstich die Arbeiten am Projekt vom Arbeitskreis Stehlesee innerhalb des Vereins Aktiver Hotzenwald gestartet, das den Stehlesee nahe dem Freizeitzentrum noch attraktiver für Freizeitaktivitäten der ganzen Familie machen soll.

Mit der Realisierung des Konzepts wird die Herrischrieder Mitte mit den bereits vorhandenen Freizeitangeboten wie der Eishalle mit Hallenschwimmbad, der Minigolf- und Tennisanlage sowie dem Kinderspielplatz für Kinder und Erwachsene deutlich aufgewertet.

Badesee und Seebühne als Zukunftsplan

Rolf Dannenberger, Ansprechpartner des Projekts, betonte, dass mit dem jetzt gestarteten ersten Projektteil das Gelände rund um den See für Einheimische und Gäste interessanter gestaltet werden soll. Den Stehlesee wie angedacht zu einem Bade- und Freizeitsee umzugestalten und ihn mit einer Seebühne auszustatten, wird Inhalt eines weiteren neuen Projekts sein, das erst noch entwickelt werden muss.

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Auch müssen dafür noch aktive Bürger gefunden und weitere Gelder beschafft werden. Xenia Hertel, die Vorsitzende vom Verein Aktiver Hotzenwald betonte: „Ich bin stolz auf den Arbeitskreis Stehlesee und auf das eingebrachte Engagement.“

Xenia Hertel
Xenia Hertel | Bild: Charlotte Fröse

Förderungen vom Land

Viele Papiere und unzählige Unterlagen mussten eingereicht werden, um in den Genuss der Förderung durch die Leader-Förderung des Landes Baden-Württemberg zu kommen, berichtete sie. Den positiven Bescheid über die Aufnahme in das Leader-Förderprogramm Südschwarzwald erhielt die siebenköpfige Gruppe am 28. Juni 2016.

Arbeiten von April bis Juni 2019

In diesem Sommer kam die endgültige Zusage, dass knapp 60 000 Euro bewilligt wurden. Mit dem Spatenstich fiel nun der Startschuss für die Realisierung. Jetzt geht es daran, die Arbeitsvergaben zu tätigen. Von April bis Juni 2019 sollen die Arbeiten ausgeführt werden. „Es liegt uns sehr am Herzen, dass wir im Frühjahr mit den Arbeiten beginnen können“, betonte Dannenberger.

Rolf Dannenberger
Rolf Dannenberger | Bild: Charlotte Fröse
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Bürgermeister Christof Berger sagte, dass es ein glücklicher Umstand sei, dass der Verein sich dem Wassertretbecken und den weiteren Projektinhalten wie dem Barfußpfad gleich im Anschluss an das Wassertretbecken, dem Basketballplatz beim Jugendgästehaus, der Beleuchtung der Wege um den See und den Himmelsliegen angenommen habe.

Mittel stehen schon bereit

Die Gemeinde hatte für die Wiederherstellung des Wassertretbeckens bereits Mittel im Haushalt bereitgestellt, 20 000 Euro fließen ins Gesamtprojekt ein. Berger betonte aber auch, dass die Gemeinde allein nur die Erneuerung des Wassertretbeckens realisiert hätte. Mit dem Projekt der Gruppe werde nun ein deutliches Mehr an Attraktivität realisiert, hob Berger hervor.

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Spenden der Bürger willkommen

Mit Aktionen, wie beispielsweise einem Infostand auf dem Rickenbacher Weihnachtsmarkt, soll das Projekt weiter in die Bevölkerung getragen und um Spenden geworben werden, berichtete Hertel. Denn die Restfinanzierung des mit 114 500 Euro veranschlagten Projekts obliegt dem Verein.

"Einige Spenden sind schon eingegangen"

Rolf Dannenberger, Ansprechpartner für das Projekt Stehlesee, und Xenia Hertel, Vorsitzende vom Verein Aktiver Hotzenwald, sprechen im Interview über das Projekt Stehlesee und über den Verein.

Herr Dannenberger, bis wann könnte das Herrischrieder Projekt Stehlesee realisiert werden?

„Wir haben angedacht, dass das Projekt mit Basketballplatz, Wassertretbecken und Barfußpfad, Solar-Beleuchtung der Wege um den See sowie zwei Himmelsliegen Ende Juni 2019 soweit fertiggestellt ist.“

Wo liegen die größten Herausforderungen innerhalb des Projekts?

„Wir starten jetzt mit den Arbeitsvergaben. Dann hoffen wir, dass der Winter nicht zu lang wird und die Handwerker zügig ans Werk gehen können, um den Termin einzuhalten.“

Wie wollen Sie die noch fehlenden rund 35 000 Euro aufbringen?

„Wir werden Spendenaufrufe an Private und Firmen machen. Einige Spenden sind auch schon eingegangen. Mit dem Spatenstich geben wir das deutliche Startzeichen, dass es jetzt endlich los geht und hoffen, dass damit die Spendenbereitschaft wächst.“

Frau Hertel, was ist beim Verein Aktiver Hotzenwald anders als bei sonstigen Vereinen?

„Der Verein hat viele Arbeitskreise wo Bürger für Bürger ehrenamtlich aktiv werden.“

Wie können sich Interessierte im Verein einbringen?

„Sie können beispielsweise zu einem bestehenden Arbeitskreis dazu stoßen.“

Kann man auch neue oder eigene Projekte lancieren?

„Ja, solange sie den Statuten des Vereins entsprechen.“

Wie stark muss man sich dabei einbringen?

„Das hängt ganz davon ab, wie intensiv man sich einbringen möchte. Das Engagement kann für ein Projekt oder für länger sein.“