Nach einem langen Wochenende für Oldtimer-Fans schwelgten die Sieger vom Eggberg-Klassik 2023 in Wohlbehagen. Die wertvollen 121 Schätze an historischen Fahrzeugen sind unbeschadet durch die Gleichmäßigkeitsprüfungen gekommen.

Es kommt nicht auf die Schnelligkeit an
Der Traditionsbegriff Eggberg-Rennen verschwindet zusehens, kommt es doch seit Jahren nicht mehr drauf an, Schnellster zu sein. Die gleichmäßige Fahrweise und wie zuverlässig die Autos die Fahrten überstehen, steht im Mittelpunkt des Wettbewerbs.
Elf Prozent Steigung, 21 Kurven und eine Streckenlänge von 4,8 Kilometern waren von jedem Fahrzeug sechsmal auf der Eggbergstrecke zu meistern. Manch Bolide hätte schneller sein können, aber im Reglement waren die Sollzeiten mit maximal 50 Stundenkilometer festgeschrieben. Die festgelegte Sollzeit war 5 Minuten und 52 Sekunden, pro Hundertstelsekunde Abweichung wurde mit 0,01 Strafpunkten belegt.

Von Seiten der Veranstaltergemeinschaft Hubert Hottinger, Peter Plitz und dem Freiburger Motorsportclub im ADAC kam der Wunsch für eine Wiederholung der Eggberg-Klassik 2024 sofort auf. Bürgermeister Alexander Guhl versprach bei der Siegerehrung im Schlosspark, „weitere Veranstaltungen zuzulassen, die Vergangenheit kann gezeigt werden“. Natürlich regte der eingefleischte E-Autofahrer Guhl an, „auch der Zukunft der Autos einen Platz bei den Klassiks einzuräumen“.
Gesamtsieger wurden Florian und Jürgen Strasser aus Laufenburg mit ihrem Jaguar SS 100 3,5 Soutchik Baujahr 1938. Die Gleichmäßigkeit der Fahrten hatte eine Abweichung von 0,16 Strafpunkten. Annette und Heinz Seine aus Haltern am See (NRW) belegten mit ihren Alfa Duetto Baujahr 1969 den zweiten Platz und Lothar Ullmann (Stuttgart) mit seinem Alfa Romeo GTJ 1600 Bertone den Dritten.

Das schweizerische Starterfeld war beeindruckend stark vertreten, die Fahrzeuglenker kamen jedoch in den drei Klassementergebnissen nur bedingt zum Zuge. In Klasse 1 der Vorkriegswagen belegten Florian und Jürgen Strasser den Ersten Platz. Vital Widmer und Laetitia Steckler aus Eiken mit ihrem Fiat-Siata 508S Balilla, Baujahr 1932 (ein Fiat Werkswagen Copa dOro) den zweiten Platz. Stefanie und Andreas Rudolph aus Egge in ihrem Bugatti T51 Baujahr 1931 den Dritten.

Die Klasse 2 Tourenwagen und GT bis Baujahr 1969 gewannen Annette und Heinz Seine. Renald Egloff und Roland Schäublin aus Küssnacht und Anwil in ihrem Jaguar XKE, der klassische E-Type, den zweiten Platz. Im BMW 2002 tii Baujahr 1968 kam Hanspeter Fritschi als Drittplatzierter in die Wertung. Klasse 3 Tourenwagen und GT ab Baujahr 1970 bis Baujahr 1988 war stark besetzt. Lothar Ullmann siegte, gefolgt von Markus Vögtle und Andreas Guhl aus Bad Säckingen in ihrem Triumph Spitfire Baujahr 1979. Dritter wurden Barbara Angst und Simona Bucher aus Klosters/Chams im Mini Mini 1000 Baujahr 1977. Dieter Seelisch aus Öflingen in seinem seltenen Porsche 944 Turbo S Baujahr 1988 auf den vierten Platz und Jennifer Lorenz aus Schönenberg im Opel Kadett C Coupé, Baujahr 1977 auf Platz fünf.
Die Kompensation an CO2-Emissionen aller Teilnehmerfahrzeuge beim Eggberg-Klassik-2023 erfolgt wieder über zertifizierte Klimaschutzprojekte durch die Carbon Connect AG.