Stelzenläufer und Lichtakzente, Kinderkarussell und Chöre: Die Neuauflage der Weihnachtsmärkte unter Regie die WIR Villingen-Schwenningen kam im vergangenen Jahr bei Besuchern und Ausstellern außerordentlich gut an.
Tradition und Moderne
Das Konzept: Jede Veranstaltung für sich wird mit Alleinstellungsmerkmalen ergänzt. Ein moderner Markt für ein jüngeres Publikum in der Studentenstadt Schwenningen, ein traditioneller Markt auf dem heimeligen Villinger Münsterplatz.
Dieses Erfolgsrezept soll in diesem Jahr erneut umgesetzt und um neue Attraktionen erweitert werden. „Bei den Ausstellern sind in Villingen und Schwenningen nahezu die gleichen dabei“, sagt Projektmanagerin Simone Haug von der WIR.
Das Rahmenprogramm macht den Unterschied
Bei dem, was rings um Kunsthandwerkstände, Glühweinbuden und Crêpes-Stände geschieht, gibt es deutliche Unterschiede. In Schwenningen legen beispielsweise mehrmals DJs auf. „Außerdem gibt wieder einen Studententag, an dem alle Studierenden einen Euro Rabatt auf Heißgetränke bekommen“, sagt Simone Haug.

Besonders schön sei: Die ermäßigten Getränke kommen ohne städtischen Zuschuss aus, vielmehr würden die Anbieter die Kosten selbst tragen beziehungsweise auf den Mehrerlös verzichten.
Früherer Termin für das junge Publikum
Die Studierenden sind übrigens auch der Grund, weshalb der Schwenninger Weihnachtsmarkt früher stattfindet als derjenige in Villingen: Wenn die jungen Leute schon in den Weihnachtsferien sind, fehlt es dem Markt an Publikum.
Wer hat den hässlichsten Pulli?
Für eben jenes jüngere Publikum gibt es außerdem einen Ugly Sweater Contest: Wer hat den hässlichsten, kitschigsten, mit Bommeln, Rüschen und Rentieren übersäten Weihnachtspullover zu bieten und traut sich damit auch noch aus dem Haus? Den drei Erstplatzierten winken Gutscheine, die direkt vor Ort an den Bewirtungsständen eingelöst werden können.

„Wir probieren Jahr für Jahr aus, was gut ankommt“, sagt Simone Haug. Dazu gehört auch die Überlegung, was die Menschen mehr als nur einmal auf den Weihnachtsmarkt lockt.

In Villingen gibt es in diesem Jahr etwas Besonderes: Am zweiten Marktwochenende, vom 13. bis 15. Dezember, macht ein Mittelaltermarkt Station in der Rietstraße, parallel zum Markttreiben auf dem Münsterplatz.

Die auf Agentur Lorraine Medieval wird an diesen drei Tagen für Mittelalterspektakel mit Gauklern und Feuer-Show, heißem Met und Kunsthandwerk sorgen. Überhaupt spielt das Kunsthandwerk dieses Jahr eine große Rolle.
Viele Kunsthandwerk möchten ausstellen
Beim Kunsthandwerkermarkt im Franziskaner, der am Samstag und Sonntag, 7. und 8. Dezember, stattfindet, sei die Nachfrage nach Ständen immens, sagt Simone Haug. Daher habe man sich entschieden, den Kunsthandwerkern anzubieten, ihre Waren auch in der Rietstraße zu präsentieren.
Kinder können ans Christkind schreiben
Für die kleinen Besucher gibt es neben Karussell und Eisenbahn auch wieder das Angebot, Post ans Christkind zu schicken. „Die Briefe leiten wir dann an eine Christkind-Adresse der Post weiter, so dass jedes Kind eine Antwort bekommt“, sagt Simone Haug.
Pro Kids-Stiftung erfüllt Wünsche
Die Pro-Kids-Stiftung sucht außerdem auf beiden Märkten jeweils zehn Wunschzettel aus und erfüllt den Kindern den entsprechenden Wunsch. Am 23. Dezember, zum Abschluss der Villinger Adventsfenster, werden die Geschenke dann übergeben. „Das war 2023 auf jeden Fall ein Highlight“, erinnert sich Simone Haug.