Diese Situation eskalierte sehr schnell: Ein 86-jähriger Mann wollte in Schenkenzell offenbar nur ein wenig Ordnung im Garten schaffen – und am Mittwoch, 28. Juni, einen kleinen Haufen Gartenabfälle aus der Welt verschwinden lassen, indem er ihn anzündete. Keine gute Idee: Nach Polizeiangaben wuchs das kleine Feuer zu einem etwa 5000 Quadratmeter umfassenden Flächenbrand.
Vom Funken zum Flächenbrand
„Vermutlich wurden durch eine Windböe Funken aus den brennenden Gartenabfällen über die Straße Kaibach auf eine angrenzende und durch die derzeitigen Temperaturen ausgetrocknete Wiese getragen, welche Feuer fing“, schätzen die Beamten die Ursache für das Feuer.
Auf ihrem Weg frästen sich die Flammen bis in einen angrenzenden Wald. Ein Großaufgebot der Feuerwehren aus Schenkenzell, Schiltach, Kaltbrunn, Aichhalden, Rötenberg und Alpirsbach rückten mit über 100 Einsatzkräften aus, um den Brand zu löschen. Zusätzliche Unterstützung erhielten die Feuerwehrleute von einem Drohnenführer der Feuerwehr Villingendorf.
Zwei Feuerwehrleute verletzt
Nach längeren Löscharbeiten konnte der Brand am späten Nachmittag vollständig gelöscht werden, so die Polizei. Zwei der Einsatzkräfte erlitten Atembeschwerden. Aufgrund des Verdachts auf Rauchvergiftung wurden sie medizinisch behandelt.
Neben der Feuerwehr war auch das Deutsche Rote Kreuz vor Ort und ein Polizeihubschrauber überflog das Gebiet. Noch ermittelt die Polizei wegen fahrlässiger Brandlegung.