Der Fußballverein FC Viktoria Peterzell hat sich in den 65 Jahren seines Bestehens in der Region als feste Größe etabliert. Um sowohl auf als auch neben dem Spielfeld eine gute Figur zu machen, investiert der Verein regelmäßig.

Gespielt wird längst auf Kunstrasenplatz, das Vereinsheim ist top gepflegt, die neue Flutlichtanlage taucht das Spielfeld abends in helles und energiesparendes LED-Licht. Getrübt wird das makellose Erscheinungsbild derzeit durch stark verwitterte Ersatzspielerbänke, die ihre besten Zeiten längst hinter sich haben.

Das soll sich ändern. Der FC Viktoria zeigt ein „Herz für Ersatzspieler“, wie er sein Projekt selbst nennen. Deswegen sollen die Plätze für die Auswechselspieler ausgewechselt und durch moderne ersetzt werden. „Wir sind der Meinung, dass unsere Ersatzspieler für unseren Erfolg ebenso wichtig sind wie die Spieler auf dem Spielfeld“, erklärt Joachim Stock, Vorstand Sport-Marketing beim FC Viktoria.

Der Anblick der Sitzbereiche für die Auswechselspieler der Heim- und der Gastmannschaft ist längst nicht mehr schön – zwei Holzverschläge, die eher an vergessene und vor sich hinrottende Buswartehäuschen erinnern.

Verwittertes Holz, abgeblätterte Farbe, lose Bretter, die auch noch Verletzungsgefahren bergen, ein Dach, das Regen und Schnee nur dann davon abhält, direkt auf die Ersatzspieler zu prasseln, wenn er direkt von oben kommt. Was in einer Höhenlage von 1000 Metern jedoch nicht immer der Fall ist. „Manchmal kommen Regen und Wind auch von der Seite und frontal“, erklärt der Sportvorstand Ralf Achterberg.

Sitzen müssen die Ersatzspieler dazu noch auf einer harten Bierbank, ohne Lehne. Da können 90 Minuten verdammt lang werden, die manche Spieler dort ausharren müssen, wenn sie vielleicht im Laufe eines Spiels gar nicht zum Einsatz kommen. Deshalb sollen anstelle der verwitterten und vor Wettereinflüssen nur unzureichend schützenden Bretterverschlägen jetzt moderne und vor allem wetterbeständige Kabinen angeschafft werden. Mit einem Leichtmetall-Rahmen, mit Überdachung und durchsichtiger Rückwand.

Die Kabinen sollen jeweils fünf bis sechs Spielern Platz bieten, und sie sollen so aufgestellt werden, dass die Ersatzspieler, die auf ihren Einsatz auf dem Spielfeld warten, nicht mehr ungeschützt dem Wetter ausgesetzt sind. Dazu soll eine der Kabinen, die derzeit beide auf der gegenüberliegenden Seite der Zuschauertribüne aufgestellt sind, auf der Gegengerade aufgestellt werden. Um den Zuschauern aber dadurch nicht die Sicht auf einen Teil des Spielfeldes zu nehmen, müssen am Spielfeldrand Umbauarbeiten vorgenommen werden.

So funktioniert der Vereinswettbewerb

Von Montag, 22. April, bis einschließlich Freitag, 3. Mai, präsentiert der SÜDKURIER jetzt 30 Vereine, die sich mit ihren nachhaltigen Projekten für die Abstimmung zum Leserpreis des großen Vereinswettbewerbs 2024 qualifiziert haben. 100.000 Euro werden durch den Wettbewerb insgesamt an die besten Clubs für ihre Vorhaben ausgeschüttet. Diese Details müssen Vereine und Leser jetzt wissen:

Der Leitgedanke: Viele Vereine mit unzähligen Mitgliedern leisten einen unschätzbaren Beitrag für die Gesellschaft. Oft mangelt es an Geld, um gute und innovative Projekte umzusetzen. Deshalb steht dieser Leitgedanke über dem Vereinswettbewerb: Wir für die Region. Das Medienhaus SÜDKURIER und die Sparkasse Schwarzwald-Baar wollen mit dieser großen Aktion die vielfältig verdienstvollen Leistungen des Ehrenamts herausheben und durchaus auch sehr bewusst in Zeiten knapper werdender Kassenlagen stärken. Ein Zusatzeffekt des Wettbewerbs soll zudem die in dieser Zeitung erscheinende Präsentation von Verein und Projekt sein. Die Veröffentlichungen sollen eine gesteigerte Aufmerksamkeit für das Wirken der Vereine schaffen, die somit für den gesellschaftlichen Zusammenhalt von herausragender Bedeutung sind.

Leser stimmen ab: Leser dieser Zeitung können online abstimmen, welche Projekte sie besonders gut finden. Das ist möglich nach Abschluss der Vorstellung der 30 Projekte in der Zeit vom 22. April bis 3. Mai. Danach wird zur Abstimmung die Seite www.suedkurier.de/vereinswettbewerb24 freigeschaltet. Hier kann vom 6. bis zum 17. Mai jeder Leser eine Stimme abgeben und so seinen Verein oder sein Lieblingsprojekt unterstützen. Die Leserabstimmung ist mit einer Gesamt-Preissumme von 60.000 Euro dotiert, die dann auf verschiedene Projekte aufgeteilt wird.

Der Jurypreis: Hier sind zusätzlich 40.000 Euro ausgelobt. Eine hochkarätig besetzte Jury vergibt ihre Preise zusätzlich zur Leserabstimmung. Die Jury kann dabei aus allen Einreichungen zum Wettbewerb auswählen.

Wie werden die Sieger informiert? Alle Gewinner, sowohl die der Leserabstimmung als auch die des Jurypreises, werden bei einer großen und gemeinsamen Abschlussveranstaltung in der Villinger Tonhalle bekanntgegeben und ausgezeichnet. Diese Veranstaltung findet am Montag, 15. Juli, statt. An diesem Abend wird sowohl die Platzierung der einzelnen Vereine wie auch die jeweilige Gewinnsumme erstmalig bekanntgegeben.