Die Stadt- und Kurkapelle 1769 Triberg braucht Geld für die Anschaffung von vier neuen Tuben. Diese kosten insgesamt rund 40.000 Euro. Die Kapelle feiert dieses Jahr ihr 255-jähriges Bestehen. Nicht ganz so alt, aber dennoch in die Jahre gekommen sind einige der von den Musikerinnen und Musikern gespielten Instrumente. Insbesondere die vier Tuben, die in der Hauptkapelle gespielt werden, sollen alsbald durch neue Instrumente ersetzt werden. Aufgrund ihres Alters und Zustands können diese riesigen Instrumente ihre Aufgabe in der Kapelle nicht mehr richtig erfüllen. Sie müssen insbesondere hinsichtlich Intonation und Spielbarkeit ausgetauscht werden.

Dazu passt es, dass die Tuba offiziell zum „Instrument des Jahres 2024“ gewählt wurde und damit bundesweit im Fokus steht. Die Stadt- und Kurkapelle möchte sich daher 2024 besonders diesem tollen Instrument widmen und die Anschaffung neuer Tuben voranbringen, sodass die Stadt- und Kurkapelle auch weiterhin ihre Zuhörerinnen und Zuhörer mit brillanten Klängen begeistern und mitreißen kann.

Mit neuen Instrumenten hofft man aber auch, Nachwuchsmusiker dazu zu gewinnen, dieses außergewöhnliche Instrument zu erlernen. Der Verein legt großen Wert auf die Förderung von jungen Musikern. So gibt es neben der Hauptkapelle auch eine Jugendkapelle und seit einigen Jahren an der Grundschule Triberg eine Bläserklasse. Daraus hervorgegangen ist das Ensemble der Notenchaoten mit 25 musikbegeisterten Kindern aus ganz Triberg.

Die Bedeutung der Tuba als Instrument in einer Blaskapelle wird häufig unterschätzt. Denn als Soloinstrument tritt sie nur selten in den Vordergrund. Sie ist das tiefste Blechblasinstrument und sorgt als solches im Orchester für das sonore Fundament und stellt damit einen wesentlichen Baustein im Klangbild dar. Doch auch in Brassbands, Volksmusik und Dixieland ist die Tuba nicht wegzudenken. Sie ist ein noch relativ junges Instrument: Für den neuen Orchesterklang des frühen 19. Jahrhunderts gab es Bedarf an vollklingenden Bass-Instrumenten, der dann mit der Entwicklung der Tuba gedeckt wurde.

Eine einzelne Tuba kostet je nach Ausführung zwischen 9.000 und 12.000¦Euro. Daher rechnet die Stadt- und Kurkapelle mit Gesamtkosten für diese vier neuen Instrumente von etwa 40.000 Euro. Eine solche Anschaffung ist für eine Kapelle, die vom ehrenamtlichen Engagement lebt, eine Herausforderung, weshalb die Musiker und der Vorstand auf Unterstützung durch die Leser und die Jury des Vereinswettbewerbs hoffen.

So funktioniert der Vereinswettbewerb

Von Montag, 22. April, bis einschließlich Freitag, 3. Mai, präsentiert der SÜDKURIER jetzt 30 Vereine, die sich mit ihren nachhaltigen Projekten für die Abstimmung zum Leserpreis des großen Vereinswettbewerbs 2024 qualifiziert haben. 100.000 Euro werden durch den Wettbewerb insgesamt an die besten Clubs für ihre Vorhaben ausgeschüttet. Diese Details müssen Vereine und Leser jetzt wissen:

Der Leitgedanke: Viele Vereine mit unzähligen Mitgliedern leisten einen unschätzbaren Beitrag für die Gesellschaft. Oft mangelt es an Geld, um gute und innovative Projekte umzusetzen. Deshalb steht dieser Leitgedanke über dem Vereinswettbewerb: Wir für die Region. Das Medienhaus SÜDKURIER und die Sparkasse Schwarzwald-Baar wollen mit dieser großen Aktion die vielfältig verdienstvollen Leistungen des Ehrenamts herausheben und durchaus auch sehr bewusst in Zeiten knapper werdender Kassenlagen stärken. Ein Zusatzeffekt des Wettbewerbs soll zudem die in dieser Zeitung erscheinende Präsentation von Verein und Projekt sein. Die Veröffentlichungen sollen eine gesteigerte Aufmerksamkeit für das Wirken der Vereine schaffen, die somit für den gesellschaftlichen Zusammenhalt von herausragender Bedeutung sind.

Leser stimmen ab: Leser dieser Zeitung können online abstimmen, welche Projekte sie besonders gut finden. Das ist möglich nach Abschluss der Vorstellung der 30 Projekte in der Zeit vom 22. April bis 3. Mai. Danach wird zur Abstimmung die Seite www.suedkurier.de/vereinswettbewerb24 freigeschaltet. Hier kann vom 6. bis zum 17. Mai jeder Leser eine Stimme abgeben und so seinen Verein oder sein Lieblingsprojekt unterstützen. Die Leserabstimmung ist mit einer Gesamt-Preissumme von 60.000 Euro dotiert, die dann auf verschiedene Projekte aufgeteilt wird.

Der Jurypreis: Hier sind zusätzlich 40.000 Euro ausgelobt. Eine hochkarätig besetzte Jury vergibt ihre Preise zusätzlich zur Leserabstimmung. Die Jury kann dabei aus allen Einreichungen zum Wettbewerb auswählen.

Wie werden die Sieger informiert? Alle Gewinner, sowohl die der Leserabstimmung als auch die des Jurypreises, werden bei einer großen und gemeinsamen Abschlussveranstaltung in der Villinger Tonhalle bekanntgegeben und ausgezeichnet. Diese Veranstaltung findet am Montag, 15. Juli, statt. An diesem Abend wird sowohl die Platzierung der einzelnen Vereine wie auch die jeweilige Gewinnsumme erstmalig bekanntgegeben.