Die Zeit war bereits fortgeschritten als die Toten Hosen Markus Huber, Andreas Fricker, Robert Hasenfratz und Georg Hasenfratz die Showbühne betraten, und die Besucher mit den größten Hits der Kultband noch einmal in Ekstase versetzten.
Festivalcharakter
Zum wiederholten Male hatte das begeisterte Publikum einen der zahlreichen Höhepunkte des 19. Showkonzerts der Feuerwehrkapelle (FWK) erlebt. Dass es zum Abschluss mit dem Gesamtorchester noch lautstärker war, wirkte wie eine Zugabe zu einer Veranstaltung, die alles daran setzte, dass ein Hauch von Open Air Stimmung und Festivalcharakter um sich griff.
Durch die Geschichte der Veranstaltungen
Das Motto war dabei so einfach wie effektiv gewählt und ermöglichte es den Zuhören unter dem Titel „FWK goes Festival“ ein vielfältiges Spektrum der musikalischen Stilrichtungen anzubieten. Sie spannten sich von den Hippiekultur bis zu originären Blasmusikklassikern und nahm das Publikum auf eine Reise durch bekannte Festivals der jüngeren Musikgeschichte mit. Zwischen Woodstock bis zum Open Air der Volksmusik, von Wacken bis zum Schlagertreff, zwischen Rock am Ring und Southside Festival schlug das Metronom aus, in dem sich die Künstler bewegten.

Unfassbares Tempo
Den Zuhörern war schnell schwindlig geworden von dem Tempo, mit dem sich die Musiker durch die verschiedenen Stilrichtungen bewegten. Doch überall wo sie sich befanden, trafen sie auf Gruppen und Solisten, die mit ihren Beiträgen die Stimmung im Publikum weiter anheizten.
Die Stimmung bleibt oben
Ein aufgeweckter Moderator Markus Huber hielt die Stimmung am Kochen, und wenn sich mal keiner fand, griff er selbst zum Mikrofon. In bewährter Weise waren es Susanne Fesenmeier und Ralf Schneckenburger, die in mehreren Rollen zu hören waren. Doch auch neue Entdeckungen wie Esra Weber oder Hannes Reichmann begeisterten bei ihren Auftritten.
Nach Rock kommt Blasmusik
Zum Ende des ersten Teils schwenkte das Showkonzert von der Atmosphäre der Rockfestivals abrupt auf die folkloristische Blasmusik über. Die Routiniers Caroline Moosmann und Volker Fritschi brachten mit ihrer „Rosamunde“ die Festivalhütte zum Kochen. Es gab kaum einen, der den Klassiker nicht mitsang. Doch auch die modernen Brass-Stücke von Viera Blech oder den Pfohrener Brassmen verfehlten ihre Wirkung nicht.

Jugendkapelle zeigt ihr Können
Im zweiten Teil knüpfte die Jugendkapelle dort an, wo der erste Teil thematisch aufgehört hatte. Wie das Hauptorchester konnte sie auf die volle Unterstützung des Dirigenten Alexander Wassylenko zählen, der voll hinter dem Konzept der Showkonzerte steht. Die Fülle an Attraktionen riss auch im dritten Konzertteil nicht ab, der mit einem Wolfgang Petry Medley und einem Udo Jürgens Helene Fischer Spezial an Sternstunden des deutschen Schlagers erinnerten. Noch immer war das Publikum ein treuer Begleiter des Festivals. Für die Besucher hätte das Konzert sicher noch bis in die Morgenstunden weiter gehen können.
Ein Abend der Stars
Gegen Ende des Konzerts waren es Ralf Schneckenburger und Susanne Fesenmeier die im Duo mit dem Hit „A star ist born / Shallow“ für Jubelstürme sorgten.Doch an einem Abend, an dem mehrere Stars und Sternchen für Begeisterung sorgten, war dieser Titel beinahe untertrieben.
Showkonzert
Das Showkonzert war zum 19. Mal ein Höhepunkt im Veranstaltungsjahr der Feuerwehrkapelle Pfohren. Es ist gleichzeitig eine Plattform, auf der sich neue Talente entfalten können und entdeckt werden. Seit der Premiere füllt das Blasorchester mit seinen Showkonzerten regelmäßig während zwei Abenden die Festhalle. Der Jugendkapelle Pfohren-Neudingen obliegt seit ihrer Gründung die Gestaltung eines der drei Konzertteile. Das Konzert bietet einen Wechsel zwischen Showelementen und Auftritten des Gesamtorchesters. Es enthält die unterschiedlichsten Musikrichtungen und hat längst einen überregionalen Bekanntheitsgrad. (bom)