Der Glasfaserausbau in den Blumberger Stadtteilen kann weitergehen. Für den Breitbandanschluss in Fützen, Kommingen, Riedöschingen und Hondingen hat das Land Baden-Württemberg 2.880.800 Euro am Montag bewilligt. Das teilt der Zweckverband Breitbandversorgung Schwarzwald-Baar mit. Damit fließen in die Raumschaft Blumberg mehr als ein Viertel der insgesamt rund 8,9 Millionen Euro, die der Zweckverband vom Land dieses Jahr erhält, wie der Verband weiter mitteilt.
Vom Bund kamen für das mit 7,2 Millionen Euro veranschlagte Vorhaben bereits 3,6 Millionen Euro.
Blumbergs Bürgermeister Markus Keller war am Montag bei der Online-Konferenz dabei, als Baden-Württembergs Innen- und Digitalisierungsminister Thomas Strobl die Entscheidungen mitteilte. Die Nachricht aus Stuttgart kommentierte Keller so: „Ich bin dem Land sehr dankbar, damit sind wir beim Breitbandausbau wieder einen großen Schritt weitergekommen.“
Zweckverband federführend
Den Antrag habe der dafür federführende Zweckverband schon voriges Jahr rechtzeitig gestellt. Bis zur Bewilligung habe es sich länger hingezogen, weil der Landtag zuerst den Doppelhaushalt habe beschließen müssen, so Keller.
Als nächster Stadtteil ist dieses Jahr Fützen an der Reihe. Fützen sei kurz vor der Umsetzung, sagte der Bürgermeister. Nach der Mittelbewilligung können nun die Ausschreibung und die Vergabe der Arbeiten erfolgen und danach dann die Bauarbeiten beginnen.
Förderquote von 90 Prozent
Mit den jetzt bewilligten Landeszuschüssen und den Bundeszuschüssen liege die Förderquote bei 90 Prozent. Fützen ist auch deshalb an der Reihe, weil auf der dortigen Gemarkung der Zusammenschluss des Glasfasernetzes vom Zweckverband Breitbandversorgung Schwarzwald-Baar mit dem Glasfasernetz des Landkreises Waldshut erfolgen soll.
Zum zeitlichen Ablauf in den anderen drei Stadtteilen erklärte der Bürgermeister, in Riedöschingen und Kommingen laufe die Bedarfsabfrage, in Hondingen sei die Stadt auf die Kapazität des Zweckverbands angewiesen. Er denke, dass es mit dem Ausbau in Hondingen dieses Jahr wohl eher nichts mehr werde.
Fützens Ortsvorsteher Georg Schloms freut sich
Fützens Ortsvorsteher Georg Schloms freut sich über den kommenden Ausbau dank der Bundes- und Landesförderung: „Wir werden gemeinsam alles tun, dieses Vorhaben zu einem Erfolg werden zu lassen. Wir haben neben kleineren Betrieben, der Grundschule und im Homeoffice tätigen Menschen tatsächlich Milchkannen (Melkroboteranlagen) die angeschlossen werden müssen.“
Und Ortsvorsteher Schloms fügte diesen Satz hinzu: „Wir freuen uns auf die weiteren positiven Seiten der Digitalisierung wie gute Versorgung mit einem verlässlichen Fernseh- und Telefonanschluss, da hier schon jetzt gerade im Bereich Telefon erhebliche Lücken durch nicht vorhandenen Ports entstanden sind und Neubürger keinen Festnetzanschluss bekommen konnten.“