Jetzt nimmt das seit Langem anvisierte Großprojekt Fahrt auf. Im Januar erst bewilligte der Gemeinderat neuerliche Mehrkosten in Höhe von 1,5 Millionen Euro für den Anbau der im Jahr 2003 fertiggestellten Schänzlehalle. Die Baustelle am linksrheinischen Sportgelände ist längst eingerichtet. Wie ist der aktuelle Stand?
„Wir befinden uns beim Bauvorhaben aktuell im Zeitplan“, schreibt Elena Oliveira, Mitarbeiterin der Pressestelle der Stadt Konstanz, auf SÜDKURIER-Anfrage. Die Sondergründungen und die Erdarbeiten im Bereich der neuen Hallenteile seien bereits erfolgt. Im nächsten Schritt würden nun die Rohbauarbeiten wie geplant beginnen können.
Gibt es Einschränkungen für den Hallensport?
„Die Baustellenabwicklung ist so geplant, dass durch die Maßnahme möglichst wenige Einschränkungen für den Hallensport entstehen“, so Elena Oliveira. Aktuell könnten alle Hallen voll genutzt werden. Der Schul- und Vereinssport könne derzeit uneingeschränkt stattfinden.
„Die einzige aktuelle Einschränkung ist die maximal zulässige Kapazität an Zuschauern“, schreibt Oliveira. Dies betreffe größere Veranstaltungen, wie beispielsweise Handballspiele der HSG Konstanz. „Die jeweils möglichen Zuschauerzahlen werden entsprechend dem Baustellenfortschritt mit dem Amt für Bildung und Sport abgestimmt und an die betroffenen Vereine kommuniziert“, erläutert sie.
Wann ist der Anbau fertig?
„Die Fertigstellung ist für Ende Oktober 2024 geplant“, stellt Elena Oliveira in Aussicht. Das dürfte nicht nur die Sportfreunde, sondern auch das Hochbauamt freuen. Schließlich wurden bereits im Jahr 2016 die ersten Gespräche wegen der Erweiterung der Schänzlehalle geführt.
Im November 2020 fasste der Gemeinderat dann den Projektbeschluss, allerdings unter der Prämisse, dass der Bau noch eine energetische Optimierung erfahren solle. Es folgten die dementsprechende Umplanung und damit auch Kostensteigerungen, zeitliche Verzögerungen aufgrund von Problemen mit Förderanträgen sowie neuerliche Kostensteigerungen, verursacht durch gestiegene Marktpreise, so dass das Projekt jetzt auf 9,45 Millionen Euro kalkuliert ist.