Rückendeckung erfahren die Sporttreibenden in Konstanz, denn trotz Kostenexplosion stehen die Mitglieder des Technischen und Umweltausschusses (TUA) hinter dem Anbau der Schänzlehalle, der als Halle V bezeichnet wird.

Verursacht werden die neuerlichen Mehrkosten in Höhe von 1,3 Millionen Euro durch die Steigerung der Marktpreise, die nicht zuletzt die Baubranche trifft. Damit wird der Anbau Gesamtkosten von 7,95 Millionen Euro verursachen. Förderzusagen in Höhe von 754.560 Euro liegen zwischenzeitlich vor.

„Wir stehen zu der Halle V. Eine schnelle Umsetzung ist unabdingbar“, stellte Anne Mühlhäußer (FGL) fest, denn die Lage für Sporttreibende hätte sich massiv verschlechtert. Zustimmung erhielt sie von allen weiteren Gemeinderatsfraktionen, wobei unter anderem Freie Wähler und CDU bei ihrer Zustimmung starke Bauchschmerzen bekundeten, denn „uns laufen die Kosten davon“, so Daniel Groß (CDU), der anmerkte: „Es tut weh, dass die Preise so durch die Decke gehen.“

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Kostensteigerung schluckt die Fördermittel

Deutliche Kritik übte allerdings Johann Hartwich (FDP): „Hätten wir sofort gebaut und auf die Zuschüsse verzichtet, wären wir günstiger gefahren. Es ist nicht immer der richtige Weg, Förderungen abzuwarten.“ Die marktpreisbedingte Kostensteigerung beläuft sie nach aktuellen Schätzungen auf 1,3 Millionen Euro; die Gesamtfördermittel hingegen lediglich auf 754.560 Euro.

Bei einer Enthaltung stimmte der TUA der Weiterführung des Projekts zu. Allerdings machte Anne Mühlhäußer keinen Hehl daraus, wie schwierig die bevorstehenden Haushaltsberatungen werden, denn: „Wir müssen Prioritäten setzen und entscheiden, was wir brauchen und was wir nicht brauchen. Wir werden jeden Euro zwanzigmal umdrehen müssen.“

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