Der Novartis Standort Wehr baut Personal ab. Dies bestätigt das Unternehmen auf Anfrage unserer Zeitung. Hintergrund seien Umstrukturierungen, die der Novartis-Konzern im Zuge einer lang geplanten Transformation vornimmt.
2014 hatte Novartis eine enge Zusammenarbeit mit dem britischen Unternehmen Glaxo Smith Kline (GSK) beschlossen und ein Joint Venture mit dem Unternehmen gegründet. Darin einbezogen sind beispielsweise die rezeptfreien Novartis-Medikamente, die künftig an GSK-Standorten produziert werden sollten. Davon betroffen ist auch das bekannte Voltaren Gel, das bislang in Wehr hergestellt und verpackt wird. Die Verlagerung soll bis Ende März 2018 abgeschlossen sein, teilt das Unternehmen nun mit.
"Zu einer Reduktion der Mitarbeiterzahl, in dem oben genannten Kontext, wird es zum Teil durch nicht verlängerte, demnächst auslaufende Zeitverträge sowie auch durch natürliche Fluktuation kommen. Diese Veränderung und das Vorgehen wurde über die letzten zweieinhalb Jahre eng mit den Mitarbeitern und dem Betriebsrat abgestimmt, gemeinsam erarbeitet und offen kommuniziert", so die Leitung des Wehrer Novartis-Standorts.
Nach Informationen unserer Zeitung soll die Belegschaft von derzeit 550 auf unter 500 reduziert werden. Die Veränderungen kommen allerdings nicht unterwartet, sondern konnten über drei Jahre geplant werden. "Verschiedene Maßnahmen wie vor allem Qualifizierungen und Umschulungen von festangestellten, langjährigen Mitarbeitern, die dadurch in andere Bereiche im Werk wechseln konnten oder noch können, haben wir über den gesamten Zeitraum intensiv vorangetrieben", so das Unternehmen.
Wehr