Julia Becker

Eine Premiere gibt es am Hochrhein: Im Rahmen der Aktivitäten rund um die Internationale Bauausstellung (IBA) Basel 2020 haben sich neun Städte und Gemeinden auf beiden Seiten des Rheins zum Projekt "Rheinliebe" oder auch: "Rheinuferweg extended" zusammengeschlossen, um die Uferbereiche des Rheins für Einheimische und Touristen noch attraktiver zu gestalten.

Uferidylle: Inspiriert von den Werken des bekannten Landschaftsmalers Hans Thoma, sollen an besonders schönen Stellen des Uferwegs ...
Uferidylle: Inspiriert von den Werken des bekannten Landschaftsmalers Hans Thoma, sollen an besonders schönen Stellen des Uferwegs Sitzgelegenheiten entstehen. Hierdurch soll auch der Fußweg am Rhein entlang aufgewertet werden. | Bild: Julia Becker

Im Projekt mit eingeschlossen sind auch die knapp zwei Kilometer Rheinufer in der Nähe von Wehr, inklusive der Wehramündung. Bereits im Februar dieses Jahres hat der Gemeinderat in Wehr der Teilnahme am Projekt zugestimmt. Vier bauliche Maßnahmen dafür wurden bereits zusammen mit dem Umweltplanungsbüro Proeco aus Wehr ausgearbeitet.

Hans-Thoma-Impressionen: Wie schon vor 150 Jahren sollen Spaziergänger an zwei Stellen mit naturnahen Sitzgelegenheiten den ...
Hans-Thoma-Impressionen: Wie schon vor 150 Jahren sollen Spaziergänger an zwei Stellen mit naturnahen Sitzgelegenheiten den Rheinblick genießen können. Das Bild "Im Sonnenschein" von Hans Thoma ist eines von vielen regionalen Landschaftsimpressionen des Malers aus Bernau. | Bild: Repro: Julia Becker

Außerdem sollen eine neue Freizeitkarte und eine App für die Rheinliebe entwickelt werden. Die Kosten für die Stadt Wehr belaufen sich auf knapp 90 000 Euro, da die Gesamtkosten von 270 000 Euro zu 70 Prozent aus Fördermitteln finanziert werden sollen. In diesem Jahr laufen hierfür die notwendigen Anträge und Abstimmungen mit dem auf deutscher Seite federführenden Rheinfelden, erklärt der Umweltbeauftragte Clemens Thoma zum aktuellen Stand des Projekts.

Rhein-Wehra-Kliff: Am Ostufer der Wehramündung soll ein etwa fünf Meter hoher Hügel aufgeschüttet werden. Von hier aus soll Besuchern ...
Rhein-Wehra-Kliff: Am Ostufer der Wehramündung soll ein etwa fünf Meter hoher Hügel aufgeschüttet werden. Von hier aus soll Besuchern ein optimaler Ausblick auf die beiden Flüsse und das Schutzgebiet ermöglicht werden. Ergänzend könnte noch ein Aussichtsturm errichtet werden, außerdem sollen touristische und naturkundliche Informationen angeboten werden. Angedacht ist weiterhin, den Endpunkt des Wanderwegs Schluchtensteigs vom Stadtzentrum an die Wehramündung zu verlegen. | Bild: Julia Becker
Wasser erleben: Nachdem sich vor mehr als einem Jahr der Verein Kanu Sport Wehr neben dem Bootsclub angesiedelt hat, soll hier eine ...
Wasser erleben: Nachdem sich vor mehr als einem Jahr der Verein Kanu Sport Wehr neben dem Bootsclub angesiedelt hat, soll hier eine multifunktionale Steganlage unterhalb der Anlage des Bootsclubs entstehen. Diese ersetzt auch einen nicht mehr nutzbaren Steg und soll als Anlegepunkt für Wasserwanderer, Vereinsmitglieder und auch die Fahrgastschifffahrt dienen. | Bild: Julia Becker