Der Neubau an der Grundschule Rickenbach nähert sich der Ziellinie. „Wir sind fast fertig“, konstatierte Architekt Max Lauer aus Freiburg in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Bodenbeläge und Einbaumöblierung seien fertig gestellt, die Garderobenbänke sind eingebaut, sagte Lauer, „so dass wir im Innenausbau in den letzten Zügen sind“. Die baurechtliche Abnahme sei für den Mittwoch nächste Woche vor Ostern geplant. „Das würde dann die Nutzungsfreigabe vom ersten Bauabschnitt bedeuten“, erklärte Lauer von der Architekten Partnerschaftsgesellschaft Spiecker Sautter Lauer, die nebst dem Neu- und Umbau der Rickenbacher Grundschule auch den Neubau der Gemeinschaftsschule Hotzenwald in Herrischried geplant hat und betreut.
Ein Jahr Bauzeit für Altbau
Der Umzug vom Alt- in den Neubau der Rickenbacher Grundschule soll laut Bürgermeister Dietmar Zäpernick in den Osterferien erfolgen. „Sobald die Schule umgezogen ist, wird der Ab- und Umbau des Altbaus vorbereitet“, berichtete Max Lauer. Abgerissen wird die asbestbelastete Fassade des alten Schulgebäudes. Zur Dauer der Sanierung des Altbaus sagte Lauer: „Wir rechnen für den Altbau ein Jahr Bauzeit. Die Schule muss solange in beengten Verhältnissen im Neubau stattfinden. Die Frage von Gemeinderat Lorenz Mauerer nach Lüftungsgeräten beantwortete Lauer mit einer „Corona-konformen Lüftung“. Demnach wird jeder Raum separat von draußen belüftet.
Auch kostenmäßig steht das Bauvorhaben gut da. Für den Neubau wurden Bruttokosten in Höhe von 4,2 Millionen Euro veranschlagt, abgeschlossen wird nach Vergabe aller Arbeiten mit 4,38 Millionen Euro – was einer Kostenüberschreitung von 3 Prozent entspricht. „Wir sind also relativ genau“, fand Lauer. Auch für den Umbau des Altbaus legte er positive Zahlen vor. Konkret: Die Kostenberechnung liegt bei 2,36 Millionen Euro, nach der Vergabe der letzten Baumaßnahmen am Dienstag liege man bei 2,2 Millionen Euro. Das heißt: „Wir haben 146.000 Euro Luft, die wir erfahrungsgemäß bei Umbauten brauchen können“, sagte Lauer. Insgesamt liege man bei Neu- und Umbau bis auf 0,27 Prozent genau auf den berechneten Kosten, fügte er hinzu. Lauer sprach von einem „guten Zwischenergebnis“, Bürgermeister Dietmar Zäpernick von einer „Punktlandung.“
Der Gemeinderat vergab nun die letzten Gewerke für die Sanierung des Altbaus. Dabei kommen auch regionale Betriebe zum Zug. Für die Gerüstarbeiten war die Firma Mattes aus Wehr mit 34.695 Euro günstigster Bieter. Die Kostenberechnung lag bei 24.663 Euro. Eine Unterschreitung der Kostenberechnung gab es bei der Vergabe der Trockenbauarbeiten. Die Firma Schäfer aus Allensbach am Bodensee war mit 172.208 brutto günstigster Bieter.