Daniel Gramespacher

Die Crew der Schweizerischen Rettungsflugwacht (Rega) ist 2017 von ihrer Basler Basis am Euro-Airport zu 1149 Rettungseinsätzen ausgerückt. 2016 waren es 1136. Schweizweit kam die Rega 2017 auf knapp 16 000 Einsätze. Sie war damit so gefragt wie nie; im Durchschnitt wurde täglich 29 Patienten geholfen; alle 33 Minuten rückte eine Crew zu einem Einsatz aus, teilte die Rega mit.

Die Rega betreibt über die Schweiz verteilt zwölf eigene und eine Partnerbasis, darunter neben Basel in Bern, Zürich und St. Gallen sowie etliche im Alpenraum. „Das Dispositiv ist so ausgelegt, dass falls nötig mehrere Rettungshelikopter von unterschiedlichen Basen an den gleichen Einsatzort fliegen können“, erläuterte ein Rega-Sprecher auf Anfrage. So flog die Rega 2017 im süddeutschen Raum 1140 Einsätze. Die Leitstellen in Grenznähe bieten die Schweizer Luftretter auf, wenn sie gebraucht wird. Dies sei besonders in der Nacht oft der Fall. Im Dreiländereck wird die Basler Crew zu Unfällen im Straßenverkehr, bei der Arbeit oder während Freizeitaktivitäten, aber auch zur Hilfe für akut Erkrankte aufgeboten. Zusätzlich werden Patienten per Hubschrauber aus kleineren Spitälern in medizinische Zentren verlegt.

In den vergangenen Jahren bewegten sich die Zahl der Einsätze der Schweizerischen Rettungsflugwacht im süddeutschen Raum zwischen 1100 und 1300 pro Jahr.

Seit 1975 ist der Euro-Airport Basel-Mulhouse die Heimat der Rega-Einsatzbasis Basel. Anfangs leisteten dort freiwillige Helfer Dienst, heute steht ein professionelles Team zur Verfügung: Rund um die Uhr sind ein Helikopterpilot, ein Notarzt und ein Rettungssanitäter im Dienst. Seit März 2003 ist der Einsatzhelikopter vom Typ Airbus Helicopters EC 145. Als weltweit erste zivile Luftrettungsorganisation konnte die Rega diesen Helikopter in Basel in Betrieb nehmen. Als einzige Rega-Basis verfügt Basel seit 2008 über eine intraaortale Ballonpumpe (IABP) – ein Gerät zur Unterstützung des Kreislaufes und der Herzleistung, ist der Homepage der Rega zu entnehmen. Diese ermöglicht Verlegungen von Patienten mit schweren Herzerkrankungen. Bei Einsätzen mit der IABP fliegt neben der medizinischen Betreuungsmannschaft auch immer ein Kardiotechniker mit.