Tina Prause

Zum ersten Mal trafen sich fünf Organisationen aus fünf verschiedenen Orten, mit dem Ziel Müll aus der Natur zu sammeln und damit auf die nach wie vor traurige Situation des achtlos weggeworfenen oder illegal entsorgten Mülls aufmerksam zu machen. Die Aufforderung zur ersten Müllsammel-Sternenwanderung zog am 12. März über 130 Bürgerinnen und Bürger an, die engagagiert rund 1,5 Tonnen sammelten. Der gemeinsame Treffpunkt war die Küssaburg.

Die Klettgau-Cleaners, die Initiative Zukunftsfest aus Küssaberg, der Klimabeirat Lauchringen, die Klettgau Cleaners Tiengen und die Wutöschinger Cleaners hatten zuvor über die verschiedensten Medien auf die Aktion aufmerksam gemacht.
Pünktlich um neun Uhr wurde an jedem Standort in der jeweiligen Gemeinde der Startschuss gegeben.

Die Wutöschinger Cleaners sind bereit zum Müll sammeln.
Die Wutöschinger Cleaners sind bereit zum Müll sammeln. | Bild: Tina Prause
In Küssaberg startete man pünktlich um neun Uhr zum Sammeln.
In Küssaberg startete man pünktlich um neun Uhr zum Sammeln. | Bild: Tina Prause
Die Klettgau-Cleaners starten zur Müllsammel-Sternenwanderung.
Die Klettgau-Cleaners starten zur Müllsammel-Sternenwanderung. | Bild: Tina Prause
Die Gruppe aus Lauchringen nach einer erfolgreichen Sammelaktion auf der Küssaburg.
Die Gruppe aus Lauchringen nach einer erfolgreichen Sammelaktion auf der Küssaburg. | Bild: Tina Prause

Wer noch keine eigene Müllzange hatte, wurde entsprechend ausgestattet. Zudem gab es Müllsäcke und die Laufrouten pro Team wurden festgelegt.

Die Materialien stehen bereit.
Die Materialien stehen bereit. | Bild: Tina Prause
Wer keine Sammelzange hatte, bekam vom Organisationsteam eine Zange gestellt.
Wer keine Sammelzange hatte, bekam vom Organisationsteam eine Zange gestellt. | Bild: Tina Prause

Ebenfalls dem Aufruf gefolgt war Oberregierungsrätin Corinna Schweizer (Leitung des Dezernats 5 beim Waldshuter Landratsamt: Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Abfallwirtschaft) gemeinsam mit ihrer Tochter, sowie Elmar Weißenberger (Amtsleiter des Eigenbetriebs Abfallwirtschaft).

In den kommenden drei Stunden sah man im östlichen Landkreis hier und da die Unterstützer der Aktion auf Feldwegen oder entlang der Straßen.

Nachwuchs verpackt Müll Video: Tina Prause

Schnell waren erste gefüllte Müllsäcke zu sehen, die von den mit dem Einsammeln beauftragten Helfern abgeholt und auf die Küssaburg gebracht wurden.

Nicht nur die großen Brocken wurden entsorgt. Auch speziell auf Kippen fokussierte Gruppen waren fleißig.
Nicht nur die großen Brocken wurden entsorgt. Auch speziell auf Kippen fokussierte Gruppen waren fleißig. | Bild: Tina Prause
Der Müll wird verladen. Alle Säcke, die gebracht wurden, konnten per Anhänger auf die Küssaburg gebracht werden zum Finale.
Der Müll wird verladen. Alle Säcke, die gebracht wurden, konnten per Anhänger auf die Küssaburg gebracht werden zum Finale. | Bild: Tina Prause
Nachwuchs verpackt Müll Video: Tina Prause

Hier war für zwölf Uhr der Treffpunkt und das offizielle Ende der Veranstaltung geplant.

Erfolgreich und stolz, bei der ersten Müllsammel-Sternenwanderung dabei gewesen zu sein.
Erfolgreich und stolz, bei der ersten Müllsammel-Sternenwanderung dabei gewesen zu sein. | Bild: Tina Prause

Begeistert von der Aktion und dennoch traurig, dass es überhaupt nötig ist, war der allgemeine Tenor aller Teilnehmer.

Über 130 Menschen, einige Kinder darunter, folgten dem Aufruf zur ersten Müllsammel-Sternenwanderung.
Über 130 Menschen, einige Kinder darunter, folgten dem Aufruf zur ersten Müllsammel-Sternenwanderung. | Bild: Tina Prause

Der ebenfalls anwesende Küssaberger Bürgermeister Manfred Weber wies in seiner Dankesrede darauf hin, dass mittlerweile das Aufkommen des Wilden Mülls nicht mehr alleine von den Bauhöfen bearbeitet werden kann.

Küssabergs Bürgermeister Manfred Weber dankte den Beteiligten.
Küssabergs Bürgermeister Manfred Weber dankte den Beteiligten. | Bild: Tina Prause

Gemeinsam mit Frau Dr. Corinna Schweizer und Elmar Weißenberger nannte er die Sorglosigkeit der Gesellschaft als einen der Gründe. „Heute aber wurde hier ein Zeichen gesetzt“ lobten alle die Veranstaltung.

Nachwuchs verpackt Müll Video: Tina Prause
Nachwuchs verpackt Müll Video: Tina Prause
Manfred Weber Video: Tina Prause
Frau Dr. Corinna Schweizer, Elmar Weißenberger und Manfred Weber waren begeistert von dem Engagement aller Beteiligten.
Frau Dr. Corinna Schweizer, Elmar Weißenberger und Manfred Weber waren begeistert von dem Engagement aller Beteiligten. | Bild: Tina Prause

Als kleines Dankeschön wurde an alle Teilnehmer ein Gutschein für eine Küssaburg-Führung vergeben. „Wir kennen das Problem hier auf der Burg auch sehr gut“ informierte die Vorsitzende Brigitte Rossa. Gerade in der warmen Jahreszeit würden die Mitglieder des Vereins nach jedem Wochenende drei bis vier Müllsäcke innerhalb der Burg sammeln und entsorgen. Darunter, so wie am Tag der großen Sammelaktion, Bierflaschen, Einwegverpackungen von Lebensmitteln, Kippen, Zigarettenschachteln und vieles mehr.

Anja Isele von der Initiative ZukunftsFest bereitete die Ausgabe des Vesper to go vor.
Anja Isele von der Initiative ZukunftsFest bereitete die Ausgabe des Vesper to go vor. | Bild: Tina Prause

Bevor es nach getaner Arbeit ein Vesper zur Stärkung gab, sprachen auch die Organisatoren den Teilnehmern ihren Dank aus und waren sichtlich begeistert über den Erfolg.

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Es sei ein großartiger Tag für die Umwelt gewesen.