Egbert Maier feierte bei der Firma Vetter Kabelverlegetechnik seine 40-jährige Betriebszugehörigkeit. Für 35 Jahre wurde Martin Abend geehrt, für zehn Jahre Margot Isele. Egbert Maier ist Vertriebsleiter, Prokurist und bei sämtlichen Kabelverlegungen Kundenberater in praktisch-technischen sowie kaufmännischen Angelegenheiten.
Als 23-jähriger Elektriker trat Maier 1976 in den Betrieb ein, der damals nur aus Firmengründer Herbert Vetter und einer Sekretärin bestand. Die Firma war auf den Ein- und Verkauf von Werkzeugen und Maschinen zur Verlegung von Energiekabeln und den Freileitungsbau spezialisiert. In der Abendschule bildete sich Maier zum Technischen Kaufmann weiter und lernte in seiner Freizeit Englisch, da er von Anfang bei internationalen Fachmessen dabei war.
"Ich bin 40 Jahre bei der Firma Vetter geblieben, weil mich der Beruf durch das stetige Wachstum erfüllte und nie langweilig wurde", sagt der Jubilar. Der Betrieb ist stetig gewachsen; der große Durchbruch kam in den 1990er Jahren mit den Glasfaserkabeln und einer völlig neuen Verlegetechnik. Maier erinnert sich noch an das Euro-Meeting in Rotterdam, wo der Geschäftspartner Plumettaz erstmals das Glasfaserkabel-Einblasverfahren vorstellte. "Das Einblasen von 500 Metern Glasfaserkabel war damals zwar eine Revolution, doch in Deutschland noch nicht wirtschaftlich genug", merkte Maier an, der an der Weiterentwicklung der Einblasgeräte mitwirkte. Bei den heutigen Geräten, die Vetter vertreibt, sind Einblaslängen bis zwei Kilometer mittlerweile der Standard.
Ein weiterer Meilenstein kam zu Beginn des neuen Jahrtausends mit dem Mini- und Mikrokabel-Einblasverfahren "FTTx". Inzwischen ist Vetter mit 40 Mitarbeitern einer der größten Arbeitgeber in Lottstetten und als Marktführer der Kabelverlegetechnik europaweit tätig. "Wir verlegen selbst keine Kabel, wir bieten die Lösungen und das Material dazu", so Maier.
Seine beruflichen Höhepunkte waren ein Projekt in Rumänien, wo er die Mitarbeiter von Siemens in das Glasfasereinblasverfahren eingewiesen hatte, sowie eine Industrieverkabelung in einem Kraftwerk in Australien, bei der er verschiedene Verlegesysteme mit Kabel-Ziehwinden und Kabel-Schubgeräten einführte. Als Grund für die langjährige Firmentreue nennt Maier das gute Betriebsklima. Besonders zum Senior-Chef hat er ein gutes Verhältnis: "Herbert Vetter konnte mich früher schon für seine Projekte so faszinieren, dass es mich nicht mehr losgelassen hat."