Rita Kromer

Altenburg – Dass die Vereine einen wesentlichen Beitrag zu einer lebendigen und gut funktionierenden Dorfgemeinschaft leisten, wurde am Wochenende in Altenburg unter Beweis gestellt. Zwei Feste wurden in Kombination gefeiert, zum einen das Brunnenfest und das Bezirksmusikfest.

Das erste Brunnenfest fand im Jahr 1992 statt. Anlass war der im Jahr zuvor von Bildhauermeister Bernhard Henninger geplante und neu erbaute Brunnen, der dem im Zuge der Ortskernsanierung umgestalteten Dorfplatz ein eindrucksvolles Gesicht gab. Das Fest wurde zur Tradition und seither sieben Mal ausgetragen, davon einmal, im Jahr 2006 in Verbindung mit dem Bezirksmusikfest.

Auf die Veranstaltung im Jahr 2009 folgte eine längere Pause, und nun war es endlich wieder so weit. Bereits am Freitagabend herrschte ein geschäftiges Treiben auf den Strassen rund um den erkorenen Festplatz, wo die Vereine ihre Stände und Zelte aufbauten. Gemeinsam im Einsatz waren Musikverein, Turnverein, Sportverein, Feuerwehr, Kirchenchor Valbenja, Nasholim Chor, Sängerbund, Rothuus Jungs und die Narrenzunft. Sie sorgten bestens für das leibliche Wohl der Gäste und hatten alle Hände voll zu tun.

Bei herrlichem Wetter und vor der schönen Kulisse des Dorfbrunnens konnten Matthias Wipf, Vorsitzender des Musikvereins, Bürgermeisterin Ira Sattler und Felix Schreiner, MdL und Präsident des Blasmusikverbandes Hochrhein die zahlreich erschienenen Gäste begrüssen. Altenburg war an diesem Abend ein Magnet, der nicht nur die Dorfbewohner, sondern auch Besucher aus den Nachbargemeinden samt ihren Vertretern aus Politik, Kirche und Vereinen anzog. Nach dem gelungenen Fassanstich durch die Bürgermeisterin wurde ein facettenreiches Programm geboten.

Die aus Thüringen stammende Band Eulenspiegel begeisterte mit ihrer Musik aus vier Jahrhunderten. Mit historischen Instrumenten und Kostümen war die dargebotene Folk Musik nicht nur ein Genuss für die Ohren, sondern gleichzeitig ein Augenschmauss. Nach dem Ausflug ins Mittelalter sorgten die Musikvereine Harmonie Lottstetten und Lienheim für gelungene musikalische Unterhaltung. Und die Auffi-Muasi Band, bekannt geworden durch ihre Show und Version des Kultmusicals „der Watzmann ruft“ sorgte dafür, dass Partystimmung bis spät in die Nacht herrschte.

Der Sonntag, ganz im Zeichen des Bezirksmusikfestes, startete mit dem Frühschoppenkonzert des MV Hohentengen.

Das beeindruckende Marschmusik-Defilee der Vereine Dettighofen, Riedern-Bühl, Rechberg, Geisslingen, Erzingen, Jestetten und Hohentengen war sicherlich ein Höhepunkt des Tages. Ein weiterer musikalischer Genuss waren die Beiträge des Gesamtchors sowie das Nachmittagskonzert der Vereine. Das Fest bildete auch den passenden Rahmen für Ehrungen verdienter Musiker. Insgesamt war für Jung und Alt etwas geboten, nicht zu vergessen das Kinderprogramm mit Märchenstunde. Und Fazit der begeisterten Bürgermeisterin: „Das war toll, ein richtiges Generationenfest“.