Thomas Lerch aus dem Schweizer Safenwil ist der Eiskönig von Herrischried. Der Seriensieger gewann am Wochenende beim Eis-Slalom gleich alle drei Kategorien. Das Spektakel in der Eissporthalle hatte neben Fahrern des gastgebenden AC Hotzenwald wieder die Schweizer Kollegen vom befreundeten Motorsportclub Squadra Mosquito nach Herrischried gelockt.

Am Samstag war es kalt und es lag Schnee um die Eissporthalle in Herrischried. In deren Inneren glitzerte die Eisfläche. Bis dann um 12 Uhr Rennleiter Thomas Schneider mit seinen Helfern vom AC Hotzenwald nach einer zweijährigen Pause das Rennen auf dem spiegelglattem Terrain eröffnete. Den weißen Renner stellte das Vereinsmitglied Klaus Maszurimm dem AC Hotzenwald kostenlos zur Verfügung.

Mit nagelneuen Winterreifen ging es mit der sagenhaften Höchstgeschwindigkeit von 20 Kilometern pro Stunde auf den anspruchsvollen Kurs. Gerold Zumkeller startete trotz lädierten Knies und fuhr in der Kategorie „Auto Einfachstart“ auf den zweiten Platz.

Der Tagessieg ging an Thomas Lerch aus Safenwil in der Schweiz. Auch die Kategorien „Auto Mehrfach“ und das Kartrennen gewann der Seriensieger souverän. Schließlich hatte er erst kürzlich einen Schweizermeisterschaftslauf in Seewen gewonnen. Er fuhr als einziger unter die 37 Sekunden. Der zweite Hotzenwälder Lokalmatador Michael Arzner legte sich mächtig ins Zeug. Mit guten 37,66 Sekunden landete er im Mittelfeld.

Keine Frau war dieses Jahr angetreten. Dafür waren fünf Mädchen am Start. Mit 37,82 Sekunden war Antonia Freter die Schnellste im Kart bei den Junioren. Kein Gas geben mit dem Bleifuß war gefragt, sondern viel Gefühl und runde Fahrweise. Sie hätte sich bei den Senioren genau einen Platz hinter Michael Arzner platziert. Ihre Schwester Luisa war mit acht Jahren die Jüngste im Teilnehmerfeld und belegte auf dem 7,5-PS-Boliden aber nicht den letzten Platz. Als sich die Veranstaltung dem Ende entgegen neigte, war das Eis durch den Kart mit zwei Spikesketten pro Rad mächtig aufgekratzt. Die Fahrer legten auf der am Schluss lädierten Piste insgesamt über 250 Starts auf das Eis. Jetzt heißt es für sie wieder warten bis zum nächsten Eis-Slalom – hoffentlich nicht wieder erst in drei Jahren.