Mega-Ärgernis für Autofahrer: Die Brücke an der Peterzeller Straße ist seit wenigen Tagen nur noch einspurig befahrbar. Vor allem in Stoßzeiten stauen sich seitdem die Autos, teilweise reichen die Schlangen bis über die Kreuzungen Am Krebsgraben auf der einen und Kirnacher Straße auf der anderen Seite.
Dieses neue Nadelöhr wird den Villingern offenbar viele Monate lang erhalten bleiben.
Durch diese Lücke passt nur noch einer
Markierungen und rot-weiße Warnschilder verengen links und rechts die Durchfahrt auf der Brücke, nur noch ein Auto passt durch diese Lücke hindurch. Vorfahrt hat hier der Verkehr in Richtung Pfaffenweiler. Für viele Menschen gerät die Fahrt auf der Peterzeller Straße in diesen Tagen zur Geduldsprobe.

Einfach nervig, klagen viele – doch ist die Neuerung wirklich ein Muss? Ja, sagt die Stadtverwaltung. Die Brücke ist marode, die Durchfahrt für Fahrzeuge, die schwerer als 7,5 Tonnen sind, seit längerem verboten.
Die jüngsten Untersuchungen im August hätten allerdings ergeben, dass sich der Zustand der Brücke dennoch weiter verschlechtert habe, erklärt Stadt-Pressesprecher Christian Thiel.
Der Einbahnverkehr sei hier noch die bessere von zwei Alternativen, so der Stadtsprecher weiter. Die andere Möglichkeit nämlich: „Eine komplette Sperrung.“ Bis zu einem Neubau der Brücke werde die Verengung voraussichtlich bestehen bleiben, kündigt Thiel an.
„Voraussichtlich müssen sich die Verkehrsteilnehmer noch auf eine längere Einschränkung einstellen“, macht er deutlich. Ortskundige, so rät er, sollten die Strecke weiträumig umfahren. „Andere Alternativen als die Umfahrung oder die Wartezeiten zu den Stoßzeiten gibt es zum aktuellen Zeitpunkt leider keine.“
Im kommenden Jahr plant die Stadtverwaltung den Neubau der Brücke. Im Juni war das Projekt bereits im Technischen Ausschuss diskutiert worden.
In der nächsten Sitzung des Gemeinderates Mitte Oktober soll das Projekt laut Christian Thiel erneut auf den Tisch kommen, hier werden Vorschläge für den rund 4,5 Millionen Euro teuren Brückenneubau vorgestellt.
Beim Neubau-Start wird komplett gesperrt
Nach den bisherigen Planungen sollen die Bauarbeiten im zweiten Quartal 2024 starten. Entspannung für die genervten Autofahrer bedeutet dies allerdings nicht.
Wenn der Neubau beginnt, wird die Brücke für die Bauzeit komplett gesperrt.