Was die CDU-Fraktion im Mai im Gemeinderat gefordert hatte, wurde von der Stadtverwaltung jetzt still und leise in die Tat umgesetzt: Seit dieser Woche gilt auf dem Villinger Innenring Tempo 30.

Grund für dieses Tempolimit, so teilt jetzt die Stadtverwaltung mit, sei der in der Vergangenheit mehrfach geäußerte Bürgerwunsch, den bestehenden Flickenteppich bei den Geschwindigkeitsbeschränkungen im Villinger Innenring zu beseitigen.

Wer vor dem Bickentor links in den Klosterring einfährt, sieht sich viermal mit wechselnden Schildern konfrontiert: Tempo 30, Tempo 50, Tempo 30, Tempo 50 – all dies auf wenigen hundert Metern Strecke.

Denn vor einigen Einrichtungen, wie etwa der Klosterringschule oder dem Montessori-Kindergarten, gilt bereits seit längerer Zeit ein Tempo 30-Limit, dazwischen war gesetzlich allerdings eine Geschwindigkeit von 50 Stundenkilometern vorgesehen.

Tempo 30 gilt auf dem gesamten Innenring. Die Beschilderung am Kaiserring wurde am 30. August angebracht.
Tempo 30 gilt auf dem gesamten Innenring. Die Beschilderung am Kaiserring wurde am 30. August angebracht. | Bild: Susanne Rothweiler

Durch eine Änderung der Rechtslage, so bestätigt die Stadt, wurde es nun möglich, die Lücke zwischen diesen Geschwindigkeitsbeschränkungen zu schließen.

In diesem Zusammenhang erhielt das Bürgeramt vom Oberbürgermeister den Auftrag, gleich den gesamten Villinger Innenring auf die Möglichkeit zur Einrichtung von Tempo 30 zu überprüfen. Kurze Zeit später ging im Mai dazu auch ein gleichlautender Antrag der CDU-Fraktion bei der Verwaltung ein. „Dieser Auftrag ist nun umgesetzt worden“, berichtet Stadtpressesprecher Christian Thiel.

Das Tempo-30-Limit gilt dabei im gesamten Villinger Innenring: dem Kaiserring, Klosterring, Benediktinerring und Romäusring. „Es ist geplant, dieses Tempolimit auch dauerhaft beizubehalten“, erläutert dazu die Pressestelle der Stadt.

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Ins Rollen kam die Tempo-30-Diskussion für den Villinger Innenring bereits 2018, als dort am Samstag, 2. Juni, gleich zwei junge Motorradfahrer tödlich verunglückten. Zunächst verstarb ein 18-jähriger Fahrer frühmorgens auf seiner Kawasaki in der Kurve auf dem Benediktinerring nach der Abfahrt Waldstraße, am Sonntag, 3. Juni, kracht es 100 Meter weiter. Tot war ein 24-Jähriger, der gegen einen Laternenmasten krachte. Anlieger berichteten in der Folge von Rasern auf dem Innenring und beklagten Verkehrslärm.