Schlechte Nachrichten für Klosterweiherfans: Der Beginn der Freibadsaison an dem beliebten St. Georgener Badesee verschiebt sich um mindestens eine Woche. Grund sind Schäden im Nichtschwimmerbereich, die erst behoben werden müssen.
Eigentlich sollten die ersten Badegäste am Samstag, 27. Mai, in den Klosterweiher springen können. Daraus wird nun nichts. Wie Schwimmmeister Sven Konopke und Bauhofchef Hanspeter Boye erklären, wurden bei den Reinigungsarbeiten zur Saisonvorbereitung festgestellt, dass das Fugenband zwischen den Betonfußbodenplatten im Nichtschwimmerbereich teilweise erneuert werden muss.
„Da klaffen bis zu zentimeterweite Spalten zwischen den Platten. Wenn da jemand mit dem Zeh hineingerät, ist das ziemlich gefährlich und sehr schmerzhaft“, sagt Hanspeter Boye.

Dass die Schäden erst jetzt, knapp eine Woche vor der geplanten Eröffnung der Freibadsaison festgestellt wurden, erklärt er so. „Wir hatten dieses Jahr enorme Probleme beim Ablassen des Klosterweihers für die Reinigung.“ Demnach sei bereits vor vier Wochen der Schieber geöffnet worden, um das Wasser aus dem Weiher in die Brigach zu lassen.
Regen lässt Pegel nur langsam sinken
„Allerdings kam aufgrund des anhaltenden Regens der vergangenen Wochen viel Wasser nach.“ Dadurch senkte sich der Wasserspiegel nur langsam ab. Erst seit einigen Tagen ist der Wasserstand niedrig genug, dass der Nichtschwimmerbereich im Trockenen liegt. Und da erst wurden die defekten Fugenbänder entdeckt.
Reparaturmaßnahmen mussten aber ebenfalls aufgrund des Wetter bislang immer wieder verschoben werden. Boye hofft, dass die Wetterlage nächste Woche stabil genug sein werde, um die Spalten zwischen den Betonplatten neu zu verfugen.
Momentan ohnehin nur zehn Grad warm
Victoria Dillmann vom Bereich Stadtmarketing und Öffentlichkeitsarbeit bedauert, dass die Eröffnung verschoben werden muss. „Aber die Sicherheit unserer Badegäste hat Vorrang.“ Sie hofft, dass die Verzögerung um eine Woche ausreichen werde. Als neuer Termin für den Start der Freibadsaison wurde jetzt Samstag, 3. Juni, festgelegt.

Möglicherweise sind die treuen Freibadgäste um die Verschiebung nicht ganz so böse. Laut Schwimmmeister Sven Konopke beträgt die Wassertemperatur derzeit nur 10,3 Grad. Auch die Außentemperaturen haben noch Entwicklungspotenzial nach oben.
Absaugen läuft nach Plan
Derweil läuft das Absaugen des Schlamms aus dem Klosterweiher reibungslos. Etliche Tonnen wurden bereits aus dem Weiher herausgesaugt und auf dem Bolzplatz neben dem Rondell angehäuft.
Auch während des Badebetriebs wird das Spezialgerät im Einsatz sein. „Dann allerdings im hinteren Bereich des Weihers, sodass der Badebetrieb nicht gestört wird“, sagt Konopke.