Mobil aufgestellte Tempo-30-Schilder regeln in dem rund 500 Meter langen Bereich zwischen dem Kreisverkehr bei Allmendshofen und Hochstraße den Verkehr, allerdings ohne ersichtlichen Grund. Eine Baustelle ist nicht in Sicht, eine andere Gefahrenquelle ebenfalls nicht.

Alles scheint so wie vor Temporeduzierung. Ist das vielleicht eine Vorbereitung für eine nahende Straßenbaumaßnahme? Oder soll hier gar dauerhaft Tempo 30 gelten und die mobilen Schilder stehen nur so lange, bis eine dauerhafte Beschilderung möglich ist?

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Teil von Umleitungskonzept

Die Antwort auf das Rätsel liefert Beatrix Grüninger, Sprecherin der Stadtverwaltung Donaueschingen, auf Nachfrage: „Die Geschwindigkeitsbegrenzung wurde im Zuge der Baumaßnahme an der Schaffhauser Straße der Stadt Hüfingen nach dem dortigen Umleitungskonzept aufgestellt.“ Die Schilder seien mit dem Baubeginn in Hüfingen eingerichtet worden.

Der Tempo-30-Bereich ist in beide Fahrtrichtungen ausgeschildert und gilt stadteinwärts vom Ortsschild bis zum Kreisverkehr.
Der Tempo-30-Bereich ist in beide Fahrtrichtungen ausgeschildert und gilt stadteinwärts vom Ortsschild bis zum Kreisverkehr. | Bild: Fröhlich, Jens

Warum dieser Bereich von den Verkehrsplanern überhaupt als Tempo-30-Zone ausgewiesen wurde, obwohl die eigentliche Baustelle doch einige Kilometer weit entfernt liegt, erklärt Beatrix Grüninger so: Man habe mit einem vermehrten Verkehrsaufkommen in der Friedrich-Ebert-Straße gerechnet, bedingt durch das Umleitungskonzept.

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Ende der Tempobegrenzung in Sicht

Doch von einem Verkehrsengpass auf der Straße war bislang kaum etwas zu spüren. Überschaubare Autoschlangen vor dem Kreisverkehr gab es, wenn überhaupt, nur zu Stoßzeiten im Berufsverkehr, jedoch nicht mehr als hier sonst üblich.

Am Ortsausgangsschild von Donaueschingen, hebt ein weiterer mobiles Verkehrszeichen die Tempo-30-Zone wieder auf.
Am Ortsausgangsschild von Donaueschingen, hebt ein weiterer mobiles Verkehrszeichen die Tempo-30-Zone wieder auf. | Bild: Fröhlich, Jens

Daher ist auch ein baldiges Ende dieser Einschränkung in Sicht. „Nach aktueller Prüfung der Verkehrssituation durch die Verkehrsbehörde beim Landratsamt wird die Geschwindigkeitsbegrenzung nicht benötigt und soll zeitnah abgebaut werden“, sagt Beatrix Grüninger abschließend.

Anwohner müssen aufmerksam sein

Dann endet auch für Anwohner auf Schalmen eine Zeit, in der sie mit ihren Fahrzeugen besonders aufmerksam in Richtung Arbeit, zum Ausflug oder zum Einkaufen aufbrechen sollten. Die Einmündung vom Wohngebiet in die Friedrich-Ebert-Straße liegt nämlich etwa mittig in der Temp-30-Zone.

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Wer hier in diesen Bereich einbiegt, wird nicht von Verkehrszeichen auf die geänderte Verkehrsregel aufmerksam gemacht, die stehen lediglich am Anfang und Ende der Zone. Und schnell wird aus Gewohnheit auf die sonst gültigen 50 Stundenkilometer beschleunigt.