Der Termin steht bei vielen Menschen fix im Kalender: Vom 23. bis 26. Juni findet in Stockach der Schweizer Feiertag statt. Doch bevor die Gäste aus nah und fern in die Innenstadt strömen und Auftritte von Bands und Musikvereinen, den Rummel und den beliebten Straßenmarkt genießen können, laufen im Hintergrund viele Absprachen und Vorbereitungen. Vor allem der Straßenmarkt ist jetzt, nachdem sich der Verein Handel, Handwerk und Gewerbe (HHG) zurückgezogen hat, ein Teamprojekt der Stadt. Und mit viel Aufwand verbunden.
Die Stadt hatte die Organisation bereits im vergangenen Jahr übernommen und ist nun wieder verantwortlich. Corinna Bruggaier, Leiterin des Kulturamts, teilt mit: „Die Vorbereitung und Detailplanung mit dem Ausmessen der gesamten Innenstadt liegen bei uns.“
Mehr Stände als im vergangenen Jahr
Hauptamtsleiter Hubert Walk ergänzt: „Bei der Durchführung der nicht unerheblichen Arbeit von Anmeldeverfahren, Standeinteilung, Überwachung des Auf- und Abbaus bis zum Kassieren der Standgebühr erfährt das Kulturamt personelle Unterstützung durch die Wirtschaftsförderung. In diesem Jahr werden es voraussichtlich mehr Stände sein als vergangenes Jahr, das Festgebiet bleibt aber in derselben Größe.“

Carsten Tilsner, Leiter des Ordnungsamts, überwacht am Samstag ab fünf Uhr morgens mit Corinna Bruggaier die Ankunft der Marktbeschicker. Sie sind dann in der Oberstadt unterwegs, während Stadtkämmerer Sebastian Scholze und Wirtschaftsförderin Regina Schlecker die Unterstadt übernehmen. Zur Sicherstellung der erforderlichen Breite der Rettungsgassen beim Straßenmarkt findet ab 9.30 Uhr eine Durchfahrt mit einem Feuerwehrfahrzeug statt.
Bruggaier betont, die Anwesenheit Tilsners im Moment des Aufbaus sei sehr bedeutend, da seine Autorität im Hinblick auf das Einhalten der vorgegebenen Abstände nochmal anders wirke. Sie lobt: „Mir gefällt an der Zusammenarbeit, dass die Zuständigkeit beim Straßenmarkt ja wirklich in diverse Bereiche fällt und wir hier eng zusammen die Dinge bearbeiten.“
Ordnungsamt gibt Anordnung für Verkehr
Im Vorfeld erstellt das Ordnungsamt eine verkehrsrechtliche Anordnung für die Festtage, in der die kompletten Verkehrsregelungen mit Sperrungen, Halteverboten und Umleitungen aufgenommen sind. Hubert Walk erläutert: „Diese dient vor allem als Arbeitsanweisung für die Technischen Dienste, die sie umsetzen. Hier greift man natürlich auf das Vorjahr zurück, jedoch gibt es immer wieder Änderungen zu berücksichtigen.“
Die Technischen Dienste übernehmen auch weitere Aufgaben wie beispielsweise das Einzäunen bestimmter Bereiche, den Bühnenaufbau und -abbau und nicht zuletzt umfangreiche Reinigungsarbeiten vor und vor allem am Sonntag nach dem Fest. Die weitere Festinfrastruktur, also Wasser und Strom, wird in Absprache mit den Technischen Diensten und den Stadtwerken Stockach bereitgestellt. Beim Ordnungsamt beantragen die bewirtenden Vereine auch die Ausschankerlaubnis.
Zusammenarbeit mit Security-Dienst
Walk berichtet auch, dass vor einigen Wochen eine Vorbesprechung zur Sicherheit der Veranstaltung stattgefunden habe, an der Polizei, Feuerwehr, Security-Dienst, Ordnungsamt, Hauptamt sowie die bewirtenden Vereine am Gustav-Hammer-Platz teilgenommen haben.
„Am Freitag- und Samstagabend wird ein Security-Dienst im Einsatz sein. Es handelt sich dabei um dieselbe Firma, mit der wir schon seit vielen Jahren gut zusammenarbeiten.“ Im Festgebiet sind auch Helfer des DRK-Ortsvereins anwesend, ebenso wie die Feuerwehr, die es aber auch aus dem Gerätehaus nicht weit hätte.