Holle Rauser

Am Freitag wird in Mühlhausen Ehingen der Solarpark Rumisbohl eröffnet. Im Osten der Gemeinde wird dann auf einer Fläche von elf Hektar – das entsprich in etwa elf Fußballspielfeldern – entlang der Autobahn 81 Solarstrom erzeugt. Auf drei Abschnitten sollen jährlich rund 9,7 Millionen Kilowattstunden (kWh) Strom erzeugt werden.

Gemeinde hat mehr Strom als benötigt

„Die Gemeinde Mühlhausen-Ehingen ist stolz, nicht nur zur Energiewende und dem Umweltschutz mit der städteplanerischen Begleitung beigetragen zu haben“, macht Bürgermeister Patrick Stärk deutlich. „Der Gesamtstromverbrauch der Gemeinde Mühlhausen-Ehingen beträgt rund 8,6 Millionen Kilowattstunden. Somit ist sind wir eine Überschussgemeinde alleine durch diesen Solarpark“, so der Bürgermeister.

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Ins Rollen kam das Solarpark-Projekt noch unter Stärks Vorgänger Hans-Peter Lehmann. Die Betreibergesellschaft EnBW Solar hatte das Vorhaben zusammen mit dem Planungsbüro 2020 im Gemeinderat vorgestellt. Die Fertigstellung kommt nach Ansicht von Bürgermeister Stärk zum richtigen Zeitpunkt: „Die Energiekrise, die durch den Ukraine-Krieg deutlich vor Augen geführt wird, zeigt auch, dass Deutschland unabhängiger werden muss im Bereich der Energiegewinnung. Der Betrieb der Gaskraftwerke zur Stromgewinnung kann nicht die Zukunft sein kann“, macht Stärk deutlich.

Auch der Solarpark Steißlingen ist ein wichtiger regenerativer Energielieferant auch bei Regenwetter fließt noch Strom ins Netz.
Auch der Solarpark Steißlingen ist ein wichtiger regenerativer Energielieferant auch bei Regenwetter fließt noch Strom ins Netz.

Weiteres Projekt ist schon in Planung

Die Gemeinde will die Energiewende weiter vorantreiben. Denn es bleibt nicht beim Solarpark Rumisbohl und den vielen privaten Photovoltaik-Anlagen in der sonnenverwöhnten Gemeinde. In der jüngsten Gemeinderatssitzung wurde über ein weiteres, ein bis zwei Hektar großes Solarstromfeld, debattiert. Angestoßen hatte den Plan der Eigentümer von Grundstücken im Gewann Krumme Wiesen, im Bereich der Bahnlinie und dem Autobahnkreuz.

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Hierzu sind das Planungs- und Ingenieurbüro tetraeder solar GmbH und On Energy GmbH aus Dortmund eingebunden. Bertram Gögelein von On Energy hatte das Projekt vorgestellt. Betrieben werden soll die Anlage mit Dienstleistern aus dem Stadtwerke-Bereich. Der Gemeinderat hat die Verwaltung beauftragt, mit dem Eigentümer und den Projektierern weitere Grundlagen zu erarbeiten.

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