Vor 40 Jahren wurde die Urkunde für die Städtepartnerschaft zwischen Konstanz und der böhmischen Stadt Tábor, damals hinter dem Eisernen Vorhang in der Tschechoslowakische Sozialistische Republik (CSSR) gelegen, geschlossen. Vor allem die Feuerwehren der beiden Städte und zahlreiche Vereine erfüllten in den vier Jahrzehnten die Partnerschaft mit Leben und setzten ein Zeichen, was die Völkerverständigung anbelangt.

Partnerschaft lebt von den Bürgern

Längst sind stabile Freundschaften über die Grenze hinweg entstanden. Dass dies erreicht wurde, war anfangs alles andere als selbstverständlich. Vielmehr war die Städtepartnerschaft „ein Versuch, eine Brücke der Gegenseitigkeit zwischen den in der westlichen Demokratie lebenden Bürgern und den damals im Totalitarismus des Ostblocks eingeschlossenen Bürgern zu bauen“, schreibt Tábors Bürgermeister Štěpán Pavlík in seinem Vorwort zum bevorstehenden Treffen.

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Das Programm anlässlich der 40-jährigen Städtepartnerschaft ist vielseitig und steht allen Interessierten offen. Das ist am Begegnungswochenende geboten.

Samstag, 6. Juli

  • 12 Uhr: Kunstbegegnung Konstanz – Tábor, Zusammentreffen der Künstlerinnen und Künstler beider Partnerstädte im Stadtgarten bei der Open-Air-Galerie.
  • 14 Uhr: Eröffnung der Feierlichkeiten durch Oberbürgermeister Uli Burchardt und festliches Kirchenkonzert mit Vokal-Soloquartett, Projektchor Domino & Friends Tábor, Gebhardschor Konstanz und
    Gäste, Bolech Sinfonieorchester Tábor, Georg Koch (Orgel), Dirigat: Jiři Sycha und Martin Weber in der Kirche St. Gebhard. Der Eintritt ist kostenlos.
  • 15.30 Uhr: Begegnungsfest im Rathaushof, Kanzleistraße 15. Für Unterhaltung sorgen unter anderem: Musikverein Allmannsdorf, Musikverein Eintracht Petershausen, Fanfarenzug Konstanzer Frichtle, Fahnenschwinger der Historischen Stadtwache Konstanz, Fahnenschwinger Konstanz, Büeblemusik Konstanz.
  • 18.30 Uhr: Vernissage der Fotoausstellung „40 Jahre Städtepartnerschaft Tábor – Konstanz.
    Eine Freundschaft ohne Grenzen“ und Präsentation der Gewinner-Videos des Jugendwettbewerbs
    „Zeig deine Stadt!“ in der Rathausgalerie.
  • 20 Uhr: Open-Air-Konzert „Die schönsten Filmmelodien“ mit dem Bolech Sinfonieorchester Tábor unter
    Leitung von Jiří Sycha auf dem Augustinerplatz (bei Regen im Wolkensteinsaal, Kulturzentrum am
    Münster) bei freiem Eintritt.
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Sonntag, 7. Juli

  • 10 Uhr: Gedenkfeier für den böhmischen Reformator Jan Hus beim Palmenhaus, Zum Hussenstein 12, anschließend Apéro im Palmenhaus. Musikalisch umrahmt vom Projektchor Domino & Friends Tábor unter Leitung von Jakub Smrčka und einem Horn-Ensemble der Musikschule Konstanz unter Leitung von Klaus Sell.
  • Ausstellung: Im Hus-Haus in der Hussenstraße 64 gibt es eine Sonderausstellung unter dem Titel: „Die Wandlung des Gotteskriegers – Jan Žižka in der Erinnerungskultur“. Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 10 bis 12 und 13 bis 17 Uhr.