Die Aacher Bürgermeisterwahl hat in den vergangenen Tagen für ordentlich Gesprächsstoff im Hegau gesorgt. Denn neben Amtsinhaber Manfred Ossola kandidiert auch Kurt Künz, der bei der offiziellen Kandidatenvorstellung der Stadt mit bedrohlichen Äußerungen auf sich aufmerksam machte. Das sorgte für massive Irritationen in Aach, aber auch im gesamten Hegau. Der SÜDKURIER hat sich daher im Vorfeld der Wahlarena am Mittwoch, 24. September, entschlossen, Künz auszuladen und ähnlichen Äußerungen keine Bühne zu bieten.
Die Veranstaltung selbst soll trotzdem stattfinden, dazu hat sich die Redaktion nach reiflicher Überlegung und diversen Gesprächen mit Sicherheitsexperten entschlossen. Manfred Ossola wird sich dabei den Fragen von Redaktionsleiter Matthias Güntert stellen, schließlich geht es um die Zukunft der Stadt.
„Wichtiges Signal, nicht einschüchtern zu lassen“
Laut Chefredakteur Stefan Lutz sei das auch ein wichtiges Signal: „Es ist wichtig, dass wir uns nicht von jemandem, der demokratische Prozesse torpedieren möchte, einschüchtern lassen.“ Presse ist traditionell und wichtigerweise die vierte Gewalt im Staat, das beginnt vor Ort bei Gemeinderäten und Bürgermeistern. Das zeigt der SÜDKURIER täglich mit seiner Berichterstattung und im Besonderen im Vorfeld von Bürgermeister-, Kommunal-, Landtags- oder Bundestagswahlen, wenn Bürgerinnen und Bürger ihr Kreuz machen. In Aach geschieht das am Sonntag, 28. September. Dafür ist es wichtig, dass sich die Aacher darüber informieren können, wofür Kandidatinnen und Kandidaten stehen.
Und genau darum gehte s bei der SÜDKURIER-Wahlarena in Aach: um die Zukunft der Stadt Aach und vor allem der Menschen, die darin leben. Dass die Veranstaltung in Aach inhaltlich spannend wird, dafür sorgen Matthias Güntert und sein Team. Für Sicherheit werden ein vom SÜDKURIER beauftragter Sicherheitsdienst sowie die Polizei sorgen. Die Veranstaltung im Vereinszentrum beginnt um 19 Uhr, der Einlass startet um 18.30 Uhr. Eine Anmeldung ist nicht nötig. Wer vorbeikommt, setzt auch ein eindeutiges Zeichen für unsere Demokratie, für Wertschätzung ernsthafter Kandidaten und für gelebte Kommunalpolitik.