Zwei schwer verletzte Autoinsassen und Totalschaden an einem älteren Ford Fiesta in Höhe von rund 5000 Euro: Das sind die Folgen eines schweren Unfalls, der sich in den frühen Morgenstunden des Sonntags, 7. April, im Bereich Katzensteig bei Furtwangen ereignet hat. So berichtet es die Polizei am Montag, 8. April.
„Nach bisherigen Ermittlungen fuhr ein 23-Jähriger in Begleitung einer 19-jährigen Beifahrerin gegen 4.45 Uhr mit einem Ford Fiesta von Triberg beziehungsweise Schönwald kommend im Bereich Katzensteig auf der K 5730 in Richtung Furtwangen“, heißt es in dem Bericht.
Auto bleibt auf Wiesenstück liegen
Im Bereich Katzensteig sei der Ford nach links von der Fahrbahn abgekommen, eine Böschung hinuntergestürzt und auf einem Wiesenstück neben dem Bachlauf der Breg seitlich liegen geblieben.
„Der junge Mann und seine Begleiterin zogen sich bei dem Unfall schwere Verletzungen zu“, so die Polizei.
Ein Unglück kommt zum anderen
Doch zu diesem Unglück kam ein weiteres hinzu: Den beiden Unfallopfern kam sehr lange keine Hilfe zu.
Erst etwa zwei Stunden nach dem Unfall habe ein zufällig vorbeikommender Radfahrer gegen 6.45 Uhr das verunglückte Auto sowie die beiden neben dem Wagen liegenden schwer verletzten Personen entdeckt. Der Radfahrer habe dann den Notruf betätigt.
Per Rettungsflug in die Uniklinik Freiburg
Nach einer Erstversorgung durch die mit zwei Notärzten eintreffenden Rettungskräfte sei der nach ersten Erkenntnissen lebensgefährlich verletzte 23-Jährige mit einem Rettungshubschrauber in die Uniklinik nach Freiburg geflogen worden.
Ein Rettungswagen habe die ebenfalls schwer verletzte 19-Jährige in das Schwarzwald-Baar-Klinikum gebracht.
Verdacht der Ermittler: War Alkohol im Spiel?
Zur möglichen Unfallursache teilt die Polizei nur mit, dass sich „Verdachtsmomente einer alkoholischen Beeinflussung“ beim Fahrer und auch bei der Beifahrerin ergeben hätten. Daher habe die Staatsanwaltschaft bei beiden auch eine Blutentnahme angeordnet.
Zudem sei der 23-Jährige nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis.
Bei dem Unfall seien auch die Feuerwehr Furtwangen mit drei Fahrzeugen und 21 Mann sowie die Bergwacht Furtwangen eingesetzt gewesen.
Die Ermittlungen zur genauen Unfallursache, auch wegen der nicht vorhandenen Fahrerlaubnis des 23-Jährigen, dauern laut Polizei noch an.