Die Suche geht weiter: Dirk Brünker wird auch noch am 29. Dezember vermisst.. Nach einem Großeinsatz mit einer Hundertschaft am 28. Dezember leitet die Villinger Kripo eine neue Phase des Suchens ein. Das Technische Hilfswerk kommt zum Einsatz.

Der Schulparkplatz als Einsatzzentrale. Vom Warenberg aus rücken THW-Kräfte in das Waldstück beim Magdalenenberg vor.
Der Schulparkplatz als Einsatzzentrale. Vom Warenberg aus rücken THW-Kräfte in das Waldstück beim Magdalenenberg vor. | Bild: Trippl, Norbert

An der Warenbergschule gehen um 14 Uhr die wuchtigen Fahrzeuge des THW in Position. Ziel ist der Laiblewald oberhalb der Schule. „Wir haben hier 16 Mann im Einsatz“, sagt Zugführer Stefan Boos vom Villinger THW. Es könnte sein, so erklärt Polizeisprecher Jörg-Dieter Kluge, dass der Gesuchte den Wald zu Fuß erreichen konnte. „Deshalb suchen wir hier.“

Boos schildert, dass er mit seinem Einsatzteam das Waldstück zwischen Magdalenenberg und Rietheimer Kapelle in Parzellen aufgeteilt habe. In kleinen Trupps durchkämmen die Helfer den Nachmittag über das Wäldchen über den Dächern der Stadt. Bis gegen 18 Uhr blieb auch diese Anstrengung erfolglos. Kein Fund.

Hilfskräfte am Marbach Wehr Video: Trippl, Norbert

Bei Einbruch der Dunkelheit zuckt am Marbacher Wiesengrund Blaulicht durch die hereinbrechende Nacht. Das THW hat hier die mobile Einsatzzentrale der Feuerwehr am Marbacher Wehr in Position gebracht. THW-Taucher hier nachmittags im Einsatz – ergebnislos, wie am Abend ein Präsidiumssprecher einräumt.

Am Freitag, 29. Dezember, will das Villinger Kriminalkommissariat eigene Polizeitaucher zum Einsatz bringen. Wo genau das sein wird und wann genau, ist noch offen. Auch von Booten aus soll auf der Brigach nach dem Verschollenen gesucht werden. Vom Wasser aus erhoffen sich die Beamten eine andere Perspektive auf die Uferbereiche.

THW mit mobiler Einsatzstation am Marbacher Wehr Video: Trippl, Norbert

Sechseinhalb Tage nach dem bislang unerklärlichen und spurlosen Verschwinden von Dirk Brünker will die Polizei den Fall weiterhin unbedingt mit einem Sucherfolg aufklären. Zuletzt gelang im Breisgau das scheinbar Unmögliche. Nach fünf Tagen wurde dort am Schauinsland ein Vermisster lebend in einer Erdhöhle gefunden.

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