Ein Ziel der Zukunftswerkstatt „Zukunft Naturraum Wutachschlucht“ im Jahr 2014 war ein einheitliches Konzept für insgesamt zehn Rundwanderwege in der Wutachschlucht und in den Wutachflühen. Auf Gemarkung Löffingen sind es der Drei-Schluchten-Pfad in Bachheim und die rund acht Kilometer lange Dolinentour in Reiselfingen, die als Touren-Kandidaten in Betracht kamen. Letztere stellte Ortsvorsteher Martin Lauble in der Ortschaftsratssitzung vor.

Das Wege-Konzept sieht unter anderem einheitliche Beschilderungen und Panoramakarten mit besonderen Sehenswürdigkeiten vor. Die Dolinentour, die auch für Kinderwagen geeignet ist, führt von Reiselfingen über den Grillplatz nach Göschweiler, Hohfahne und Wasserreservoir wieder zurück nach Reiselfingen. Dazwischen gibt es Aussichtspunkte etwa zur Baar hinüber. Ganz bewusst habe man sich auf diesen Höhenweg oberhalb der Wutachschlucht festgelegt, der eine andere Schönheit der Natur zeige, so Lauble.

Start der Dolinentour ist der Reiselfinger Kurpark. Nun stellt sich die Frage, wohin mit der neuen Karte, die auch mit einem QR-Code ausgestattet ist. Im Kurpark selbst ist eine handgemalte Karte aus dem Jahr 1970 aufgestellt, die wohl anlässlich der Sanierung des Kurparks hergestellt und aufgestellt wurde. Diese hat zwar eine historische Bedeutung, ist aber für diesen Rundwanderweg nicht interessant. Abbauen, Umsetzen oder die Rückseite für die neue Dolinentour verwenden?

Im Naturschutzgebiet Wutachschlucht ist sanfter Tourismus angesagt, darüber ist man sich in den neun Anrainergemeinden und den drei Landkreisen einig. Doch gerade Pfingsten, geprägt vom Inlandtourismus der Corona-Zeit, habe die Probleme verdeutlicht. Keine Parkplätze, kaum Toiletten, Wohnmobilisten überall. So hatte Bachheim sogar die Festwiese als Parkplatz zur Verfügung gestellt und für die vielen Toilettenbesucher in der Drei-Schluchten-Halle zusätzlich eine Reinigungskraft beschäftigt.