Solange die Musikschule geschlossen ist, seien kreative Ideen gefragt. So kommt nun eben zum Beispiel der Klavierlehrer per Skype „nach Hause“.
Oder Lehrer und Schüler arbeiten mit Video- oder Audiodateien: Die Schüler übersenden zum Beispiel ein Video und bitten den Lehrer um ein Feedback. Auch telefonisch geben die Lehrer Tipps zum Üben zuhause, helfen bei der Auswahl neuer Stücke oder unterstützen durch die Zusendung von Noten, Arbeitsblättern und MP3-Dateien.
Seit 23. März wird bereits der Fernunterricht als Alternative zum Präsenzunterricht an der Kunst- und Musikschule angeboten, die Resonanz ist bisher durchweg positiv. Das Angebot ist nicht zwingend, die Eltern können mit einer Einverständniserklärung zustimmen.
Alle sind mit Spaß dabei
Bemerkenswert für den Musikschulleiter ist dabei, mit wie viel Engagement sowohl Schüler als auch Musiklehrer dabei seien und wie viel Spaß dabei auch im Spiel ist. Für einen Großteil der Musiklehrer sei dies Neuland, da diese ja den Präsenzunterricht gewohnt seien und eher weniger auf den Unterricht mit digitalen Medien vorbereitet sind.
Musikunterricht gibt dem Tag eine Struktur
Eine Prise Humor und viel Zuversicht ist in diesen Zeiten sicher auch eine gute Wahl. „Wir freuen uns sehr, dass wir als Kunst- und Musikschule ein Angebot für den Instrumentalunterricht bereithalten können, die Lernfortschritte begleiten, Impulse setzen und den Kontakt zu den Schülern pflegen können. So kann der Fernunterricht eine geeignete Alternative und Überbrückung für den bisherigen Präsenzunterricht sein“, so Berger. Das Musizieren allgemein helfe sicherlich auch, den Tagesablauf zu strukturieren sowie Geist und Seele etwas Gutes zu tun.