Das Beste kommt zum Schluss: Die Donaueschinger Kinder dürften dem dieses Jahr zustimmen. Denn am Tag nach dem Donauquellfest-Wochenende wird das berühmte mittelalterliche Gregorifest am Montag, 19. Juni gefeiert.
Und das im Zeichen eines Rückzugs zur Normalität. Fand Gregori 2022 nach zwei Jahren Corona-Pause auf dem Alten Festhallenplatz statt, steigt der Feiertag der Kinder dieses Jahr erstmals seit 2029 wieder zwischen Stadtkirche und Schützenbrücke.
Umzug startet vor dem Rathaus
Ganz im Glanz der Jahrhunderte startet das Fest um 13.45 Uhr auf dem Rathausplatz. Grafenpaar und Schulkinder laufen in einem Festumzug durch die Karlstraße zum Residenzbereich. Bevor Bürgermeister Severin Graf und Christian Erbprinz zu Fürstenberg die Festgäste offiziell begrüßen, wird das Grafenpaar umrahmt von einer Tanzaufführung der Erich-Kästner-Schule das Fest eröffnen.
Für Unterhaltung sei bestens gesorgt, kündigt das Amt für Tourismus und Marketing an. Jeder finde das, wonach ihm der Sinn steht. Die Kinder und Jugendliche hätten die Möglichkeit, bei sportlichen Disziplinen ihre Kräfte und Fertigkeiten zu messen und die Erwachsenen könnten die Biergartenatmosphäre genießen und sich mit Freunden und Bekannten in gemütlicher Runde treffen und verweilen.
Für Bewirtung sorge die Narrenzunft Frohsinn. Passend für den mittelalterlichen Rahmen dürfen Kinder dürfen gerne mittelalterlich verkleidet zum Fest kommen. Ritter und Burgfräuleins sind willkommen.

Auch dieses Jahr werde für jedes erfolgreich absolvierte Spiel ein Los ausgegeben. Auf die Gewinner bei der Verlosung warteten Preise. Auf der Bühne sorgen ab 14.30 Uhr die Jugendkapelle der Stadtkapelle, die Schulband des Fürstenberg-Gymnasiums, die Jugendkapelle Aufen-Grüningen-Wolterdingen sowie die Stadtkapelle Donaueschingen für Unterhaltung.
Die Anfänge liegen im Jahr 1589
Mittlerweile blickt das Fest bereits auf eine über 400-jährige Tradition zurück. Das Gregorifest wurde vom Grafen Heinrich VIII. zu Fürstenberg und seiner Frau Amalie 1589 als Fest für Schulkinder ins Leben gerufen. Ein Schulfest ist es bis heute auch geblieben, wobei auch Erwachsene eingeladen sind.
Seit einigen Jahren orientiert sich das äußere Erscheinungsbild des Gregorifestes an seinen Anfängen: Zum Ausdruck kommt dies insbesondere durch die Teilnahme von Graf Heinrich VIII. zu Fürstenberg und seiner Frau Gemahlin Amalie, die von Schülern der Eichendorffschule dargestellt werden.
Die Kulissen vom historischen Donaueschingen, gemalt von der Städtischen Kunstschule, sorgen für mittelalterliches Flair, welches die Besucher in diese Zeit versetzt. Gaukler und Artisten, gekleidet in historischen Kostümen, werden dieSchüler im Gebrauch historischer Spiele unterweisen.