Windkraftanlagen nein, Freiflächen-Photovoltaik-Anlagen ja. Hatte Ortschaftsrat Waldhausen 2019 noch heftig über den damals geplanten Windpark gestritten, sieht es beim neusten Projekt anders aus. Ganz ohne kontroverse Diskussion gaben die Ortschaftsräte grünes Licht für eine Freiflächen-Photovoltaik-Anlage bei auf der Gemarkung Waldhausen nahe Bittelbrunn.

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Der Projektentwickler Laoco war mit dem Konzept auf die Stadt zugekommen. Die Fläche ist in Privatbesitz und befindet sich innerhalb eines Gebietes, das sich laut der Solarpotenzialanalyse der Stadt als geeignet erweist.

Die Lage ist abgeschieden und durch Energiefreileitungen vorbelastet. Auf einer Fläche von 12,5 Hektar soll hier eine fest installierte Freiflächen-Photovoltaik-Anlage mit einer Gesamtleistung von 14,5 Megawatt Höchstleistung entstehen. Damit könnten 16.000.000 Kilowattstunden Strom erzeugt werden. Das entspricht dem Verbrauch von 4500 Haushalten und einer CO2-Ersparnis von 9.000 Tonnen pro Jahr.

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Die Gesamtanlage ist zweigeteilt geplant, um einen möglichst großen Abstand zum Bittelbrunner Hof zu erzielen, wenngleich gesetzliche Mindestabstände nicht vorgesehen sind. Die größere der beiden Flächen liegt im Norden etwa 220 Meter vom Hof entfernt und wird durch zwei Feldwege abgegrenzt. Die zweite Fläche liegt 320 Meter östlich vom Hof in einer Nische, die von drei Seiten von Wald umgeben ist. Der Rest des Areals soll als Wiese erhalten bleiben.

Eine zweite, kleinere Fläche soll in der Nische am Waldrand links im Bild entstehen, jedoch erst 320 Meter vom Bittelbrunner Hof ...
Eine zweite, kleinere Fläche soll in der Nische am Waldrand links im Bild entstehen, jedoch erst 320 Meter vom Bittelbrunner Hof (rechts) entfernt beginnen. | Bild: Lutz Rademacher

Der Projektentwickler Laoco ist bereit, der Gemeinde eine freiwillige Standortabgabe von zwei Euro pro Megawattstunde zukommen zu lassen. Das entspricht einem Beitrag von jährlich 32.000 Euro. Ebenso fließen 90 Prozent des Gewerbesteueraufkommens der PV-Anlage in die Bräunlinger Kasse.

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Der Ortschaftsrat sprach sich nach einer längeren Diskussion einstimmig für den Plan aus, dessen Realisation schon in zwei bis drei Jahren möglich sein könnte. Er empfahl dem Gemeinderat, das Projekt weiter zu verfolgen unter der Maßgabe, dass die Batteriespeicher zum Einsatz kommen.