Vor 30 Jahren eröffnet, hat sich das Kunstmuseum Singen ein eigenständiges Profil erarbeitet: die Vermittlung zeitgenössischer Kunst aus der Vierländerregion Bodensee und der Aufbau einer Sammlung mit Werken der „Höri-Künstler“.

Mit der Jubiläums-Ausstellung „30 Jahre. Kunstmuseum Singen„ präsentiert das Haus seine Schätze, in der ersten Führung seit Wiedereröffnung nahm Museumsleiter Christoph Bauer die Teilnehmer mit auf einen Rundgang durch die Ausstellung.

Seit 1990 sind 5000 Kunstwerke in die Sammlung eingegangen

Seine Erläuterungen vermittelten einen Einblick in die Kunstgeschichte am Bodensee und die Offenheit für Kunst, die in der Stadt Singen schon in den Nachkriegsjahren gefördert wurde.

„Mit dieser Jubiläums-Ausstellung stellen wir unsere zwei Schwerpunkte Sammlung und zeitgenössische Kunst in den Fokus“, hob Bauer hervor, dass neben bekannten Gemälden, Aquarellen, Pastellen und Druckgrafiken erstmals auch Neuzugänge und konservatorisch aufgearbeitete Kunstwerke aller Gattungen gezeigt werden. Seit 1990 bis heute sind rund 5000 Kunstwerke von fast 630 Künstlern in die Sammlung eingegangen.

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Wie Bauer ausführte, entwickelte sich das Kunstmuseum aus einer Ausstellungstradition, die 1947 mit der ersten „Singener Kunstausstellung“ einsetzte. Es folgte ein Kunst- und Ausstellungswesen, unterstützt vom damaligen Oberbürgermeister Theopond Diez erhielten Künstler öffentliche Aufträge. Dazu zählen die Wandbilder „Krieg und Frieden“ von Otto Dix im Rathaussaal, im Bürgersaal entstand das Triptychon von Curth Georg Becker.

Verteilt auf die zwei Etagen stellt die Ausstellung Werke der klassischen Moderne der Künstler, die ab 1933 auf die Höri kamen, der Gegenwartskunst gegenüber. Auch in der zeitgenössischen Abteilung im Obergeschoss sind fast ausschließlich neue Schenkungen für die Sammlung und aufgearbeitete Kunstwerke zu sehen.

Die Ausstellung „30 Jahre. Kunstmuseum Singen„ ist bis zum 13. September zu sehen

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