Auto- und Lasterfahrer in Singen müssen sich auf Behinderungen einstellen. Wie die Stadtverwaltung informiert, werden nach den Pfingstferien ab Montag, 7. Juni, zwei wichtige Straßen in der Stadt für etwa zwei Wochen wegen Bauarbeiten gesperrt. Das ist zum Einen die Erzbergerstraße, bei der die Straßenoberfläche saniert wird. Betroffen ist der Abschnitt zwischen Enge Straße, die bei der Arbeitsagentur abzweigt, und Hadwigstraße. Ab der Ekkehardstraße wird die Erzbergerstraße damit zur Sackgasse, heißt es in der Mitteilung. Wer in Singen parken will, kann das Karstadt-Parkhaus nur noch über die Bahnhofstraße erreichen. Die Tiefgarage der Sparkasse ist dann für Autofahrer nicht mehr erreichbar. Die Stadtbuslinien 1 und 2 werden laut der städtischen Pressestelle über die Hauptstraße umgeleitet. Fußgänger können weiterhin an der Baustelle vorbeikommen.

Georg-Fischer-Straße wird ebenfalls gesperrt

Zum Anderen rücken auch an der Georg-Fischer-Straße am Montag, 7. Juni, für etwa zwei Wochen Bauarbeiter an. Dort wird im östlichen Abschnitt der Asphaltbelag erneuert, und zwar zwischen dem Abzweig der Landesstraße 223 in Richtung Überlingen am Ried und der Weiherhofabfahrt der Bundesstraße 34. Der Verkehr wird über den Kreisverkehr an der Waldheimsiedlung, die Südbrücke und die Robert-Gerwig-Straße umgeleitet.

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Den Auftrag für die Arbeiten an der Georg-Fischer-Straße hat der Ausschuss für Stadtplanung, Bauen und Umwelt des Singener Gemeinderats in seiner jüngsten Sitzung vergeben. Er ging zum Preis von knapp 98.000 Euro an die Firma Schleith aus Steißlingen. Der Beschluss erfolgte einstimmig. In der Fahrbahn gebe es viele Risse, sagte Ekkehard Sigg, Abteilungsleiter Straßenbau bei der Stadtverwaltung. Laut der Sitzungsvorlage wurden diese Risse vor neun Jahren provisorisch saniert.

Auch die angestrebte Verlegung der Bundesstraße 34 von der Ekkehard- und Freiheitstraße aus der Innenstadt heraus auf die Georg-Fischer-Straße steht offenbar im Hintergrund. Vor einer Umstufung müsse diese erneuert werden, sagte Sigg. Und Oberbürgermeister Bernd Häusler ergänzte, dass die Sanierung nun ohnehin notwendig würde, unabhängig davon, ob die Straße an den Bund gehe. Wenn nichts geschehe, würde der Bund allerdings nach einer möglichen Übergabe einen Ersatz dafür verlangen, so Häusler. Die Bauarbeiten kosten nun weniger als die Hälfte von dem, was im März noch berechnet wurde, heißt es in der Sitzungsvorlage. Sigg begründete dies auf Nachfrage von Markus Weber (Neue Linie) damit, dass das Unternehmen auch an der Zufahrt nach Friedingen arbeite und Synergien nutzen könne. Zudem sei man bei der ersten Berechnungen von einem Standard wie dem in der Bahnhofstraße ausgegangen, was nun nicht notwendig sei.