Worauf die Baugenossenschaft Hegau bei ihren Wohnvorhaben Wert legt – darüber informierte sich der SPD-Landtagskandidat Hans-Peter Storz gemeinsam mit dem SPD-Landtagsabgeordneten Daniel Born aus dem Wahlkreis Schwetzingen beim Geschäftsführer der Baugenossenschaft, Axel Nieburg.

„Ich bin beeindruckt, was Sie hier in puncto Wohnungsbau leisten“, sagte Daniel Born, der unter anderem wohnungspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion ist. Axel Nieburg sprach über laufende Wohnbauprojekte, wie in der Romeiasstraße, wo 73 Mietwohnungen im Passivhausstandard im Herbst bezugsfertig sein sollen. Wichtig sei heutzutage, dass die Wohnungen barrierefrei erreichbar seien und auch die Schwellen bei Balkonen.

Barrierefreiheit wird immer wichtiger

In der Überlinger Straße werden nach dem Projekt „Überlinger Höfe“, wo 64 neue Mietwohnungen in fünf Gebäuden entstehen, 200 Wohnungen barrierefrei erreichbar sein, da der Bestand ebenfalls barrierefrei gestaltet wird.

Um Wohnungen kostengünstig zu bauen, setze die Baugenossenschaft Hegau nicht auf eine Reduzierung der Ausstattung, betont Nieburg. Stattdessen werden bei Neubauprojekten die Wohnflächen etwas reduziert. Die Baugenossenschaft baut übrigens seit über zehn Jahren nur noch Wohnungen, die sie selbst behält, sprich vermietet.

„Wir sind die Mietpreisbremse„

„Mit einer Durchschnittsmiete von 6,26 Euro waren wir 2020 so etwas wie die Mietpreisbremse im Hegau„, so Nieburg. Mietanpassungen seien nicht das Problem. Die Mieter würden mehr Komfort nach Modernisierungen schätzen.

Was für Nieburg gar nicht zusammen geht, ist preiswertes Bauen plus Tiefgarage. „Der Ruf nach einer Tiefgarage ist bei neuen Projekten aber immer groß“, sagte Hans-Peter Storz. Und auch CO2-Einsparungen kosten Geld, so Nieburg.

Die Nachfrage nach Wohnungen ist ungebrochen. So sei die Genossenschaft von Interessenten aus allen Schichten und Nationen im Gebiet „Weinburg“, wo 2019 insgesamt 50 Wohnungen zu vermieten waren, überrannt worden.