Los geht‘s! Die größte Party des Konstanzer Frühjahrs hat begonnen: Mit knapp 25.000 Gästen – also so gut wie ausverkauft – hat das Campus-Festival einen Start nach Maß hingelegt. In dichter Folge brachten die Shuttle-Busse am Freitagnachmittag die Gäste ans Bodenseestadion, mit Jubel wurden die ersten Künstler und Bands auf den vier Bühnen begrüßt, voller Vorfreude warteten Festivalgänger auf die großen Namen des ersten Abends: die Berliner Band Von Wegen Lisbeth, die Rapperin Badmomzjay, Paula Hartmann und Orbit.
Bereits am Einlass wurde deutlich, dass die Veranstalter aus der Kritik im Vorjahr gelernt und Erfahrung mit dem neuen Schauplatz Bodenseestadion gewonnen hatten. So kam es zwar zu Schlangen bei der Karten- und Personenkontrolle, aber es wurde zunächst an keiner Stelle drangvoll.

Zu den ersten Gästen auf dem Gelände gehörten Christina Preti und Niclas Reuter aus Meersburg. Sie waren im Vorjahr schon da und zeigten sich am Einlass sehr zufrieden, dass alles gut funktioniert hatte. Besonders auf die Satire-Italo-Pop-Band Roy Biano & die Abbrunzati Boys und die Hauptband des Freitags, Von Wegen Lisbeth, freuen sich sich besonders.

Dirk von Frajer hatte sich den passenden Pulli anzogen. „Geht auf mehr Konzerte“, ist darauf zu lesen. In Corona-Zeiten hätten es die Künstler schwer gehabt, sagt er, umso mehr freut er sich nun auf zwei Tage in Konstanz.

Froh sind aber auch rund 600 Mitarbeiter, denen das Festival einen Job gibt. Einer von ihnen ist Neil Schaar aus Singen, der wie seine jungen Helferkollegen eine violette Weste trägt und sichtlich Freude an seiner Aufgabe hat.

Auch auf dem gegenüber 2022 deutlich vergrößerten Festivalgelände bleib die Stimmung bis in den Abend hinein gelassen, wenngleich es vor den Bühnen zunehmend enger wurde. Zahlreiche Sicherheits- und Ordnungskräfte sorgen dafür, dass sich die Besucher sicher fühlen konnten. Auch der Zugang zu kostenlosem Trinkwasser und käuflicher Verpflegung verläuft am ersten Tag problemlos.

Bereits gegen 17 Uhr war der Innenraum vollkommen gefüllt, als der Berliner Künstler Ski Aggu mit „Party Sahne“ und anderen Songs zwischen Pop und Rap rund 10.000 Leute zum Tanzen brachte. Im weiteren Verlauf füllte sich das Gelände bis zur vollen Besucherzahl von fast 25.000 Menschen.

Nach dem ersten Festivaltag ist unterdessen vor dem zweiten: Schon parallel zur Abfahrt der Shuttlebusse in Richtung Park- und Campingplatz beim Flugplatz beginnen die ersten Umbauten für den Samstag. Den Höhepunkt des Festivals soll dann der aus Rostock stammende Rapper Marteria setzen. Das Programm beginnt am Samstag um 14.30 Uhr und endet Punkt 23 Uhr.
Erwartet wird am zweiten Festivaltag auch die Band Leoniden, die zu den treusten Mitwirkenden bei dem 2015 ins Leben gerufenen Festival gehören. Auch die Sänger Mayberg, Christian Löffler und Edwin Rosen markieren auf den kleineren Nebenbühnen den Festivalabschluss. Direkt im Anschluss will das große Veranstalter-Team um die beiden Festivalgründer Maximilian Schrumpf und Xhavit Hyseni übrigens den Kartenvorverkauf für das Campus-Festival 2024 freigeben.