Esther Moll will anpacken und nicht in der Ecke stehen. Die neue Gemeinderätin aus den Reihen der Freien Wähler-Vereinigung hat darin viel Erfahrung. Sie war 1995 die erste Frau in der Feuerwehr der Doppelgemeinde und engagierte sich auch lange in der DLRG. „Ich habe immer noch den Wunsch, Menschen zu helfen“, sagt die 43-Jährige, die als Lerntherapeutin sowie pädagogische Assistentin in Daisendorf arbeitet.
Die zweifache Mutter hofft zum Beispiel, dass der Jugendtreff in Ludwigshafen ausgebaut werden kann. Sie habe sich sehr gefreut, als dieser ins Laufen gekommen sei. Die gebürtige Ludwigshafenerin fände es auch schön, wenn es in Bodman ebenfalls soetwas gäbe. Überhaupt möchte sie Angebote für Jung und Alt vorantreiben.
Beim Thema Bauen liegt ihr am Herzen, dass Ludwigshafen keine Siedlung wird, sondern Altes erhalten werde. Die neue Rätin nennt den Kellhof und was daraus gemacht wurde als positives Beispiel dafür.
Esther Moll trat in diesem Jahr zum zweiten Mal bei einer Kommunalwahl in Bodman-Ludwigshafen an. Beim ersten Mal sei es „superknapp“ gewesen erzählt sie. Als Michael Niehl sie nun im Vorfeld der Kommunalwahl 2019 gefragt habe, ob sie antreten wolle, habe sie sich wieder aufstellen lassen.
„Ich war geplättet, wieviele Stimmen ich bekommen habe“, sagt sie und freut sich, dass ihre Wähler sie zu schätzen wissen. Sie habe sehr viel positives Feedback bekommen. Und ihre Familie steht voll und ganz hinter ihr. „Die Kinder haben während der Wahl mitgefiebert“, erzählt sie.
Die 43-Jährige und ihr Lebensgefährte sind beide bei den Seehasen aktiv. Sie ist allerdings nur einfaches Mitglied und hat kein Amt. Doch wenn es irgendwo klemme, helfe sie immer sofort. Bei der Gemeinde ist Esther Moll im Touristik- sowie dem Schulausschuss. Vor allem in letzteren wollte sie unbedingt rein. „Das ist meins. Ich hoffe, dass ich etwas vorantreiben kann“, sagt sie und ergänzt: „Wenn ich etwas mache, dass mache ich es richtig.“