Vier Millionen Euro investiert die Stadt VS im Doppelhaushalt 2024/25 ins städtische Straßennetz. Was Autofahrer angesichts weniger Schlaglöcher und Spurrillen langfristig freuen dürfte, sorgt kurzfristig immer wieder für Stressmomente, vor allem im Berufsverkehr.
Asphaltdecke wird komplett erneuert
Ab Montag, 24. Juni, wird in der Berliner Straße der Abschnitt zwischen der Kreuzung Karlsruher Straße und Krebsgraben die Asphaltdecke von der Firma Strabag ausgetauscht. Gleiches steht in Schwenningen im Brandenburger Ring an der Kreuzung Schopfelen-/August-Bebel-Straße bis zum Deutenbergring auf dem Programm.

Die schlechte Nachricht: Die genannten Straßen müssen für diesen Zeitraum komplett für den
Durchgangsverkehr gesperrt werden. Lokale Umleitungen werden eingerichtet. In Villingen ist das über die Goldenbühlstraße sowie über den Krebsgraben in Richtung Peterzeller Straße.
Betroffen ist auch der öffentliche Nahverkehr. So können die Haltestellen im Brandenburger Ring nicht angefahren werden und entfallen. Fahrgäste werden gebeten, sich rechtzeitig an den Haltestellen einzufinden und auf Haltestellenaushänge zu achten. Weil die Fahrzeuge
im Stadtbusverkehr linienübergreifend eingesetzt werden, kann dass es zu
Verspätungen im gesamten Stadtgebiet kommen.
Die gute Nachricht: Es wird nicht allzu lange dauern. Nach Angaben der Stadtverwaltung ist geplant, alle Arbeiten je nach Witterung bis Samstag, 28. Juni, abzuschließen.
Fernwärme-Ausbau bringt Sperrungen mit sich
Aktuell sind im gesamten Stadtgebiet zahlreiche Baustellen eingerichtet. Nicht nur die Stadt selbst ist dabei zugange. So arbeiten die Stadtwerke (SVS) bereits seit Monaten am Ausbau des Fernwärmenetzes, darunter in der Waldstraße. Hinzu kommt die seit Längerem andauernde Sperrung der Kirnacher Straße.
Hier werden 280 Meter Straße mit gemeinsamen Geh- und Radwegen, Längsparkstreifen, barrierefreien Bushaltstellen sowie dem bestehendem, schützenswerten Baumbestand neu gestaltet. Im Zuge der Straßenbauarbeiten werden außerdem durch die SVS Kabel für Strom und für die Straßenbeleuchtung mit verlegt. Das Projekt wird noch bis in den Herbst dauern.
Testlauf für ein neues Verfahren
Anfang der Woche hatte die Stadt in der Bertholdstraße auf 2500 Quadratmetern ein neues Verfahren erstmals getestet: Das so genannte Feinfräsen ist eine Mischung aus Deckentausch und Dünnschichtasphaltierung. Es kommt an Stellen infrage, die noch nicht so kaputt sind, dass ein kompletter Tausch der Asphaltdecke nötig wäre, wie es jetzt in der Berliner Straße ansteht.