Der Weihnachtsmarkt in Villingen endet am Sonntag, 17. Dezember. Tausende Besucher schlenderten seit der Eröffnung am 8. Dezember gemütlich und gut gelaunt über den Markt rund um das Münster. Während der Markt in Schwenningen in der ersten Hälfte bewusst eher modern gestaltet war, wurde in Villingen der Fokus eher auf das traditionelle Erlebnis gelegt.
Nach den etwas dünnen Corona-Jahren zuvor, erstrahlte die Veranstaltung prächtiger denn je. Alleine der große, hell erleuchtet und geschmückte Weihnachtsbaum vor dem Rathaus eroberte die Herzen. Auch das Münster wurde wieder von allen Seiten mit farbigen Lichtern angestrahlt.
Ein kleiner Tannenwald mit erleuchteten Weihnachtsfiguren, ein Kinderkarussell und eine Eisenbahn zum Mitfahren lockerten den Platz zwischen den vielen Verkaufsbuden auf.
Auf der kleinen Show-Bühne gab es an allen Tagen wechselnde Aufführungen aller Art, vom Puppenspiel über Theater und vielen Gesangs- und Musikgruppen.
Auch dieses Angebot kam gut an, die Fläche vor der Bühne war immer sehr schnell von Jung und Alt gefüllt.

So fanden dieses Jahr auch wieder mehr Händler den Weg nach Villingen und boten ein reichhaltiges Angebot, von traditionellen Weihnachtsartikeln über Schmuck und Pelzen bis hin zu modernen und individuell gestalteten Blumenvasen aus dem 3D-Drucker.

Auch kulinarisch mangelte es an nichts, jeder kam auf seinen Geschmack. Egal ob Würste, Schupfnudeln, Käsespätzle, Crêpes, Maroni, Nachos, Kartoffelchips, Raclette oder Süßigkeiten, hier musste niemand hungrig nach Hause gehen.

Und was wäre ein Weihnachtsmarkt ohne Glühwein und andere Spirituosen, die es ebenfalls in allen Geschmacksrichtungen gab.

So waren die Händler mit dem Verlauf des diesjährigen Marktes sehr zufrieden. Nur der viele Regen vermieste an manchen Tagen das Geschäft dann doch etwas zu arg, Schnee wäre allen lieber gewesen.

„Viele Leute drehen erst einmal so ein bis zwei Runden und sondieren das Angebot um dann am Ende doch etwas bei uns zu kaufen“, weiß die Schmuckverkäuferin Katja Weber aus Tuttlingen zu berichten.

Auch bei Familie Trollmann aus Schramberg läuft das Geschäft. „Unsere Käsespätzle und Raclette-Brote kommen sehr gut an, zu dritt im Team arbeiten wir hier rund um die Uhr“, berichtet Cheyenne Trollmann.

Man merkt deutlich, wie die vielen Besucher die vorweihnachtliche, schöne Atmosphäre genießen und einfach mal die Seele baumeln lassen. Man trifft sich mit Freunden, Familien und Kollegen. Überall gibt es genügend Platz und kleine Stehtische. Vor allem die Tische unter dem Zeltdach vor dem Rathaus sind stets gut belegt.

Ralf Hofmann genießt mit seinen Kameraden von der Feuerwehr den süffigen Glühwein und lobt die vielen Verbesserungen in diesem Jahr.

„Ich denke, es wäre aber noch besser, wenn der Weihnachtsmarkt zeitlich nicht zwischen Villingen und Schwenningen zwei geteilt wäre, sondern besser im jährlichen Wechsel die volle Zeit an nur einem Platz statt finden würde“, sagt Hofmann.

Das wäre vermutlich auch für die Aussteller attraktiver, denn sie müssten nicht in der Halbzeit mit all ihren Waren und Personal umziehen. Von den Händlern wurde zudem bemängelt, dass der Markt in Schwenningen am Totensonntag geschlossen war und sie trotzdem den selben Pachtpreis bezahlen mussten.