Das Aus für das Museumsquartier auf dem Bürk-Areal hatte unter anderem bei den Stadtführern für Unmut gesorgt. In der offenen Fragestunde vor der Gemeinderatssitzung am Mittwoch, 20. März konfrontierten die VS-Stadtführer die Gemeinderäte mit einem Fragekatalog zum Thema. Diesen wolle die Stadtverwaltung gerne schriftlich beantworten, so Oberbürgermeister Jürgen Roth.

Der Gemeinderat hatte sich Ende Januar dazu entschieden, zwar die Verhandlungen für eine Neunutzung des früheren Einkaufszentrums Rössle fortzuführen. Dafür jedoch die Planungen einer Museumslandschaft in Schwenningen zumindest im Areal-Bürk nicht weiter voranzutreiben. Denn beide Projekte in der ursprünglich geplanten Dimension umzusetzen, gab der Doppelhaushalt 2024/25 nicht her.

Grüne und Freie Wähler halten am Bürk-Areal fest

Die Fraktionen der Grünen und der Freien Wähler haben sich indes zu dem Thema schon Gedanken gemacht und haben schriftlich einen entsprechen Antrag formuliert. „Die Museumslandschaft in Schwenningen beschäftigt uns alle. Nach dem Ende des bisher geplanten Konzeptes muss nun nach vorne geschaut werden“, schreiben die Grüne und Freie Wähler in ihrem gemeinsamen Antrag.

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So wollen sie an dem Bürk-Areal als Standort festhalten. „Die Fläche des Uhrenindustriemuseums ist nach wie vor der beste Ort um Galerie, Heimatmuseum und das Uhrenindustriemuseum zusammenzubringen“, sagt Ulrike Merkle (Grüne). Die Idee: Um die Kosten gering zu halten, schlägt Architekt und Gemeinderat Andreas Flöß (Freie Wähler) vor, einen Kubus auf dem Areal zu errichten. Dabei denkt er an ein einzelnes Gebäude, das „in einem hohen Vorfertigungsgrad entstehen kann“, und damit auch günstiger sei, so Flöß.

CDU will die Bürger befragen

Auch die CDU beschäftigt sich mit dem Museumsquartier in einer Pressemitteilung. Die CDU möchten hierzu die Einwohner befragen. „Die Ideen der interessierten Bürger möchten wir in einem ersten Workshop einfangen, besprechen und am Ende der Stadtverwaltung als Ideensammlung übergeben“, schreibt die Fraktionsspitze mit Dirk Sautter und seinen beiden Stellvertretern Katharina Hirt und Dietmar Wildi.

Die Fraktion lädt daher alle Interessierten am Dienstag, 26. März, um 19 Uhr zu einem Workshop zum Thema „Zukunft der Museumslandschaft Schwenningen“ in das ProKids-Café, im ehemaligen Kesselhaus der Württembergischen Uhrenfabrik Schwenningen, Bürkstr. 39/1, Zugang über Bertha-von-Suttner-Straße, ein.