Ab sofort können Kunden dort jeden Samstag von 10 bis 14 Uhr einkaufen oder auch gebrauchte Artikel abgeben. Betrieben wird der B9 vom Verein zur Förderung der Jugend- und Sozialarbeit im evangelischen Kirchenbezirk Villingen.
Pünktlich zum Start fanden sich viele ehemalige Stammkunden im Laden ein. Die ersten brachten gebrauchte Kleidungsstücke und Geschirr mit. Das wird bei der Warenannahme gesichtet und sortiert.

Im Laden herrschte reger Betrieb, an der Kasse bildete sich bisweilen auch eine kleine Schlange. „Wir freuen uns, dass es gleich zum Start schon so gut läuft“, freut sich Anita Neidhardt-März, Stellvertretenden Vorsitzende des Vereins.

Das Interesse an gebrauchten Kleidern und Alltagsgegenständen scheint ungebrochen zu sein, vor allem junge Menschen und Familien schätzen solche Angebote.

Vieles hat sich im neuen B9 verändert. „Das alte Konzept des Jumbo war einfach nicht mehr tragbar.
Gegen kommerziell angebotene Billig-Möbel war mit aufwendig aufgearbeiteten und gebrauchten Möbeln kein kostendeckender Betrieb mehr möglich, der auch auch noch einen großen Personaleinsatz erforderte“, erklärt Anita Neidhardt-März.

Dafür bietet der Verein nun sogenannte Upcycling-Produkte aus der eigenen Werkstatt an. Dabei handelt es sich um nützliche Gegenstände und Accessoirs, die aus alten und aufbereiteten Materialen hergestellt werden, darunter so praktische und schöne Dinge wie eine dekorative Flaschen-Geschenktasche.

Im hinteren Teil des Gebäudes ist nun die Stiftung Liebenau mit einer Holzwerkstatt eingezogen. Dort werden in Rahmen eines Inklusionsprojekts Produkte aus Holz in Handarbeit hergestellt, die ebenfalls vorne im Ladenbereich verkauft werden.

Im neuen B9 steht alles unter dem Motto: „Inklusion, Nachhaltigkeit und Begegnung“ und wird derzeit ausschließlich von ehrenamtlichen Mitarbeitern betrieben.

Der Verein sucht noch mehr Helfer, speziell für den Verkauf. Sollten sich solche finden, ist auch geplant, weitere Verkaufstage anzubieten.

