Am 16. Dezember klickten die Handschellen: Zwei Männer, 35 und 40 Jahre alt, wurden unter dringendem Tatverdacht in Untersuchungshaft genommen. Sie sollen für die Brandserie verantwortlich sein, die den Landkreis Tuttlingen von August bis in den Herbst hinein in Atem gehalten hat. Die Ermittlungen – auch zum Motiv – dauern an.
Kühe sterben in den Flammen
Nach aktuellem Stand scheint es so, als wäre der Großbrand in Trossingen Anfang Oktober der Serie nicht zuzuordnen, teilen die Staatsanwaltschaft Rottweil und das Polizeipräsidium Konstanz mit. Beim Brand des Eschbachhofes wurden mehr als 100 Kühe in den Flammen getötet. Das Feuer war – so schien es zunächst – das letzte der Serie.

Auf die Frage, welche Brände der Serie den Männern derzeit zugeordnet werden können, halten sich Polizei und Staatsanwaltschaft bedeckt. Aus ermittlungstaktischen Gründen könnten derzeit weder die betreffenden Brandorte noch Einzelheiten zu den Bränden genannt werden.
Nicht in der Feuerwehr aktiv
Die beiden tatverdächtigen Männer seien zuletzt im Landkreis Tuttlingen wohnhaft gewesen, heißt es auf Anfrage. Sie seien weder in der Feuerwehr noch in einer anderen Hilfsorganisation aktiv.
Brandstiftung steht früh im Raum
Die Ermittlungsgruppe wurde bereits kurz nach den ersten Bränden Mitte August eingerichtet. Schnell habe die Kriminalpolizei eine Brandstiftung in Betracht gezogen und die Ermittlungen danach ausgerichtet. Bei den einzelnen Bränden konnten Spuren gesichert werden, die ausgewertet und anschließend auf mögliche Zusammenhänge überprüft worden seien.