Das klingt leichter, als es ist: „Ich möchte, dass du zum richtigen Zeitpunkt den Kuschelkurs verlässt und auch mal Strenge zeigst.“ Diese Worte richtet Christine Theiss, ehemalige Weltmeisterin im Kickboxen an Torsten Münch aus Pfaffenweiler.

Schwitzen unter griechischer Sonne

„Leben leicht gemacht – The Biggest Loser“ geht in Folge sechs. Die Mannschaften Orange und Blau haben sich gefunden und langsam, aber sicher, einen Teamgeist entwickelt. Der Schweiß fließt, die Sonne scheint – kein Wunder, hat die griechische Insel Naxos doch im Schnitt 3500 Sonnenstunden pro Jahr.

Neben den üblichen Fixpunkten im Wochenablauf – Wiegen, Sport treiben, Wettkämpfe bestreiten – gibt es diesmal eine Neuerung: In beiden Mannschaften werden Teamkapitäne ernannt. Sie sollen ihre Mitstreiter motivieren, zum richtigen Zeitpunkt aber auch fordern.

„Des isch doch verrückt! Macht die mich zum Mannschaftskapitän!“
Torsten Münch

Wer glaubt, dass mit dem ehrgeizigen Salvo (37) das Alphatierchen von Team Orange den Kapitänsposten erhält, liegt falsch: Torsten Münch aus Pfaffenweiler wird es, zweite Kapitänin wird die 29-jährige Pia, die sich trotz Knieverletzung dazu entscheidet, weiterzumachen.

„Des isch doch verrückt“, lacht ein sichtlich überraschter Torsten Münch in die Kamera. „Macht die mich zum Mannschaftskapitän!“ Das hat seinen Grund: Er soll sich weiterentwickeln, sagt Christine Theiss. Der bei allen beliebte Kandidat soll auch mal Kante zeigen.

„Er hat einen motiviert, und das ist wundervoll.“
Kandidatin Jessi über Torsten Münch

Das gelingt ihm auch: Trainerin Sigrid Ilumaa ist mit dem 42-Jährigen sehr zufrieden. „Torsten hat sein Kapitänsamt sehr ernst genommen.“ Auch seine Kollegen können nicht meckern: „Er ist zwar eher der ruhige Typ, aber er hat einen motiviert, und das ist wundervoll“, sagt Jessi.

Salvo und der Fokus

Friede, Freude Eierkuchen allenthalben – das gibt‘s aber auch in Folge sechs nicht. Nachdem die Teams in jeweils zwei Unter-Teams aufgeteilt wurden, gilt es, auf dem Laufband in 20 Minuten so viele Kilometer wie möglich zu machen.

Ferrari oder Dramaqueen?

Als Silke (41) den rennenden Salvo anfeuern will, kassiert sie eine deutliche Ansage: „Bitte Ruhe, ich muss mich fokussieren.“ Letztlich scheint allein der Fokus nicht gereicht zu haben: Mit nur 100 Metern Abstand zum gegnerischen Team gibt Salvo kurz vor dem Ende auf und mit reichlich Dramatik in der Stimme verkündet: „Ich kann nicht mehr.“

Weil in der kurzen verbleibenden Zeit kein Wechsel mehr möglich ist, verliert das Team – sehr zum Ärger von Silke, die gerne noch einmal gelaufen wäre. „Sie ist keine gute Läuferin“, urteilt Salvo. „Es bringt nichts, wenn der Ferrari auf der linken Spur auf die Hupe drückt, und wir dann jemand Schwächeres draufschicken.“

Nachrichten für die Gewinner

Das sitzt, bei Silke fließen die Tränen, Trainerin Sigrid muss vermitteln. Vor allem sitzt es, weil die Gewinner dieses Wettkampfes Nachrichten und Geschenke von Zuhause bekommen. Seit zwei Monaten haben sie zu diesem Zeitpunkt schon nichts mehr von ihren Lieben gehört.

Post, Streitereien und Fokus hin oder her, Am Ende der Woche zählt sowieso wie immer eines: Der Gewichtsverlust. Wer hat gut abgenommen, wer weniger gut? Torsten Münch hatte sich mehr erhofft, 24 Kilogramm weniger sind es in dieser Woche. Doch er gehört nicht zu den Schlusslichtern.

Bitteres Aus für Oelsi

Diesmal trifft es Oelsi aus Team blau. Besonders bitter: Es geht um 0,01 Prozent, die er weniger abgenommen hat als Valentina. Oder wie es der schwer enttäuschte Oelsi selbst ausdrückt: „Das ist der Arschtritt deines Lebens.“

Die nächste Folge wird am Sonntag, 19. März, um 17.30 Uhr auf Sat.1

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