Drei Tage Sommersound VS sind am Sonntagabend zu Ende gegangen. Das bedeutete rund 8500 feiernde Fans, drei Konzerte mit bestens aufgelegten Künstlern und eine große Portion Wetterglück. Jedenfalls zum größten Teil. Die Bilanz von Veranstaltungsorganisator Christoph Römmler fällt entsprechend positiv aus.

Das Wetter war besser als die Vorhersage

„Allein schon, dass das Wetter besser war als die Vorhersage vermuten ließ, war für uns positiv“, sagte Christoph Römmler von Karoevents am Sonntag, kurz bevor das letzte der drei Konzerte beim Druckzentrum Südwest auf Herdenen über die Bühne ging.

Bei Nico Santos singen alle mit

Nico Santos begeistert beim Sommersound mit seinen Moves 3200 Besucher.
Nico Santos begeistert beim Sommersound mit seinen Moves 3200 Besucher. | Bild: Sprich, Roland

Mit Nico Santos eröffnete der Sommersound am Freitag. Der deutsche Singer-Songwriter präsentierte die besten seiner Hits. Natürlich auch „Number 1“, wo das überwiegend junge Publikum der 3200 Besucher ebenso jede Textzeile mitsang wie bei „Unforgettable“ oder „Rooftop“.

So schön war der Auftritt von Nico Santos – hier gibt‘s die Bilder

Dabei nahm sich Nico Santos immer auch Zeit, um mit dem Publikum zu interagieren. Kein schnödes Abspulen des Konzertprogramms. Am Ende verließ er sogar die Bühne und kletterte über die Absperrung und ging mit den Fans auf Tuchfühlung.

Hier ist Party pur angesagt

Die spitzenmäßig gute Laune des Publikums quasi nahtlos übernommen hat am Samstagabend Alvaro Soler übernommen. Der spanische Sänger feierte mit seiner Band und den Besuchern eine heiße Partynacht. Dem Künstler war der Spaß, den er auf der Bühne hatte, direkt anzumerken.

Daran hatte das Publikum enormen Anteil. „Es ist erstaunlich, wie gut ihr mitmacht“, sagte er angesichts des stimmgewaltigen Chores, der ihm von vor der Bühne entgegenschallte. Soler schaffte es locker, kubanisches Flair mit heißer Salsa auf das Festivalgelände zu bringen.

Ebenso temperamentvoll dabei war seine Live-Band, die mit satten Bläsersätzen ihren Teil beitrug, dass die Liveversionen von „Candela“, „La Cintura“ und „Magia“ zum unvergleichlichen Erlebnis für die 3500 Besucher wurden.

Alvero Soler singt ein Duett mit dem Bruder

Alvaro Soler bringt spanisches Flair zum Sommersound nach VS. Er feierte auf der Bühne und mit 3500 Fans eine ausgelassene Partynacht.
Alvaro Soler bringt spanisches Flair zum Sommersound nach VS. Er feierte auf der Bühne und mit 3500 Fans eine ausgelassene Partynacht. | Bild: Sprich, Roland

Eine große Überraschung hatte Alvaro Soler für seine Fans dabei, als er seinen Bruder Greg Taro auf die Bühne holte und im Duett sang.

Hier finden Sie die Bildergalerie vom Auftritt Alvaro Soler

Giovanni Zarrella: 1500 Fans feiern unter Regenschirmen und mit Capes

Ein Star zum Anfassen. Giovanni Zarrella bahnt sich seinen Weg auf die Bühne mitten durch das Publikum. Die Fans sind begeistert.
Ein Star zum Anfassen. Giovanni Zarrella bahnt sich seinen Weg auf die Bühne mitten durch das Publikum. Die Fans sind begeistert. | Bild: Sprich, Roland

Während sowohl Nico Santos als auch Alvaro Soler die dunklen, schweren Regenwolken, die an beiden Abenden über dem Festivalgelände hingen, mit ihrer guten Laune und südländischen Leichtigkeit einfach wegsangen und –tanzten, hatte Giovanni Zarrella, der das dreitägige Musikfestival am Sonntag beschloss, nicht ganz so viel Glück. Beim Konzert des italienischen Sängers konnten sich die Regenwolken nicht ganz zurückhalten.

Hier finden Sie Bilder vom Auftritt Giovanni Zarella

Die 1500 Zuhörer waren jedoch vorbereitet und feierten unter Regenschirmen und Regencapes ausgelassen mit dem italienischen Sänger. Der feierte sein Heimspiel, wuchs er doch im nahen Hechingen auf. Und unter den feiernden Fans waren etliche, die den Sänger noch aus dieser Zeit kennen. „Der Giovanni ist immer bodenständig geblieben“, attestierte Filippo Modica, der heute noch Nachbar von der Familie des Sängers ist.

Künstler ohne Allüren

Bodenständigkeit und Sympathie bescheinigte auch Veranstalter Christoph Römmler den drei Künstlern. „Alles sehr bescheidene Künstler ohne Allüren“, wie er sagte. Das äußerte sich auch daran, dass sowohl Nico Santos als auch Alvaro Soler, denen auf der Bühne der Duft von frischem Flammkuchen in die Nase stieg, am Konzertende eine Portion davon orderten. Und natürlich auch bekamen.